arte

Zu Tisch
Schwabenland

Essen und Trinken, Deutschland 2021

Wenn Uli Stietz einen Sauerteig ansetzt, sieht es aus wie Magie: Einmal in der Woche vermischt der Müllermeister in seiner Backstube blubbernde Masse mit Mehl und Wasser. Daraus bereitet er verschiedene Teige zu: für Weizen-Roggen-Dinkel-Brot, Vollkornbrot mit Getreideschrot oder Emmerbrot. Eine Maschine übernimmt einen Teil der Knetarbeit, aber danach lässt Uli den Teig unter seinen Händen "tanzen", bis er ausreichend bearbeitet ist und die richtige Form hat. Dann kommen die Brote in den Ofen. Seit über 100 Jahren betreibt die Familie von Uli Stietz die Getreidemühle im Remstal nördlich von Stuttgart, in der das Getreide der Region gemahlen wird. Auf eigenen Feldern baut Uli selbst Urgetreide an: Dinkel und Schwarzen Emmer. Auch Ulis Tochter Thea ist Müllerin, ihr Mann Janik geht dem gleichen Beruf nach. Thea versorgt die Familie mit regionalen Gerichten: Spätzle, Brotaufstrich aus Grünkern oder Käsfüßle, einem typisch schwäbischen Gebäck.

Personen

Regie

Hanna Leissner

ZDF1 / 6
Typisch schwäbisch: Kässpätzle mit Salat
ZDF2 / 6
Zum Abendessen gibt es Stockbrot am Lagerfeuer. Der Hefeteig besteht aus Dinkel- und Weizenmehl.
ZDF3 / 6
Grünkernaufstrich auf Vollkornbrot: Grünkern ist grüner Dinkel, der unreif geerntet und geröstet wird.
ZDF4 / 6
Müllermeister Uli Stietz und sein Schwiegersohn Janik Scholz verkosten Brot auf dem Getreidefeld.
ZDF5 / 6
Auf eigenen Feldern baut Uli Stietz auch Urgetreide an: Daraus entsteht dann Emmerbrot und Dinkelbrot.
ZDF6 / 6
Müllermeister Uli Stietz prüft das Mehl in seiner Getreidemühle im Remstal.

Zu Tisch

Hintergrund

"Zu Tisch" reist in Regionen der Welt und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart.

Weitere Episoden