Land und Leute, Deutschland 2013
Seit 2013 lebt und leidet eine Gruppe von Gutshausrettern in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Dauerbaustellen. Die Leute bekämpfen Holzwurm und Hausbock, retten baukulturelles Erbe und versuchen, ihre Herrenhäuser und Gutsschlösschen wiederzubeleben. Der NDR hat sie über einen Zeitraum von zehn Jahren immer mal wieder mit der Kamera begleitet.
Philipp Kaszay in Kobrow traut sich an den Wiederaufbau des herrschaftlichen Balkons heran, den er am Anfang abreißen musste.
In Dersentin bei Adriana Acosta und Sönke Johannsen ist ein zweites Baby geboren. Allerdings hat sich auch ein zerstörerischer Parasit im Dachstuhl ihres Herrenhauses eingenistet.
Nina Hollensteiner und Albrecht Pischel aus Scharpzow entdecken im Landeshauptarchiv Schwerin stapelweise Bauprotokolle aus der Entstehungszeit ihres Hauses, die sie auf völlig neue Sanierungsideen bringen.
Bei Anja Kannenberg in Eickelberg fließt in ihrem Gutshaus das erste Mal seit 40 Jahren wieder elektrischer Strom.
Spannend wird es im Gutshaus Dahlen, wo Giuliana Martinez und Felix Garten in einer Hauruckaktion Wohnraum schaffen wollen für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine.
In Rensow suchen Knut Splett-Henning und Christina von Ahlefeldt neue Nutzer für ihr Gutshausprojekt in Gehren, das sie mit viel Aufwand in den historischen Zustand zurückversetzt haben, aber langsam nicht mehr halten können. Schließlich war Knut wieder auf Entdeckungstour, hat die Gutsanlage von Ramelow gefunden und aus schwierigen Verhältnissen heraus gekauft. "In zwei, drei Wochenenden ist die Bude wieder flott", sagen die beiden Gutshausretter augenzwinkernd.
Von | Steffen Schneider |
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