Reportagereihe, Deutschland 2025
In den Schweizer Alpen leiten die Archäologen Antoine Caminada und Matthieu Demierre eine Exkursion zum Col Collon. Auf dem 3.000 Meter hohen Gebirgspass an der Grenze zu Italien wollen sie Überreste vergangener Zivilisationen bergen, die das schmelzende Gletschereis freilegt. Die Bedingungen sind extrem. Wie wertvoll sind ihre Funde? Gehen sie, wie von den Archäologen erhofft, tatsächlich bis in die Eisenzeit zurück?
Bergretter Friedl Steiner im österreichischen Osttirol ist seit vielen Jahren im Gletschergebiet unterwegs. Vor 20 Jahren fand er mit Kollegen die Wrackteile eines Transportflugzeugs der Wehrmacht, das 1941 auf über 3.000 Metern notlanden musste. Seitdem lässt ihn die Geschichte der "Ju52" nicht mehr los. Er hat das Flugzeug-Cockpit aufwändig restaurieren lassen und ist noch immer auf der Suche nach einem speziellen Fundstück: dem fehlenden Maschinengewehr.
Die Gletscherschmelze hat sich in den letzten Jahren drastisch beschleunigt. Allein 2022 und 2023 verloren die Schweizer Gletscher zehn Prozent ihrer Eismasse - eine Folge des Klimawandels. Das birgt neue Risiken. Die Gefahr von Bergstürzen, Lawinen und Eisabbrüchen steigt. Immer wieder geben die tauenden Eismassen die Überreste von abgestürzten Bergwanderern frei. So landen auch Skelettreste auf dem Tisch von Gerichtsmedizinern im schweizerischen Sion. Können die Experten mehr über Todesursachen und Identität der Verstorbenen herausfinden?
Donnerstag | 16.01. | 11:25 Uhr | arte |
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