Dokumentation
Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen und Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze?
Viele Objekte aus dem zerstörten Sommerpalast in Peking sind heute Teil privater Sammlungen oder befinden sich in europäischen und amerikanischen Museen. China verlangt die Kunstwerke zurück.
Britische und französische Truppen plünderten 1860 den Palast von Kaiser Qianlong und brannten ihn nieder. Zwölf Tierkreisköpfe wurden zum Symbol für den Untergang des Palasts. Acht der zwölf berühmten Köpfe sind inzwischen wieder in chinesischem Besitz, die anderen sind spurlos verschwunden.
Die Reihe "Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe?" befasst sich mit berühmten Kunstschätzen und Kulturgütern, die durch die Kolonialisierung in den Besitz großer europäischer Museen gelangt sind. Bis heute sind viele Provenienzen unklar, und Rückgabeforderungen der Länder, aus denen sie stammen, mehren sich. In den einzelnen Teilen der Reihe begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit auf spannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte.
Montag | 23.12. | 19:20 Uhr | 3sat |
Von | Hans Pool |
Zwölf Tierköpfe, die für die Tierkreiszeichen aus dem chinesischen Horoskop stehen, wurden zum Symbol für den Untergang des Palasts. Acht der zwölf berühmten Köpfe sind inzwischen wieder in chinesischem Besitz.