Doku-Reihe, Frankreich 2019
Die Toskana, berühmt für ihre sonnenverwöhnten Landschaften mit Weinbergen und Olivenhainen, zählt seit jeher zu den bedeutendsten Weinregionen Italiens. Im Zentrum liegt das Chianti-Gebiet, das auf eine jahrhundertealte Weinbautradition zurückblickt. Barone und Marchesi pflegen auf ihren Schlössern nicht nur alte Traditionen, sondern versuchen zugleich, sich neu zu erfinden. Baron Francesco Ricasoli etwa leitet ein 1.200 Hektar großes, renommiertes Landgut mit Olivenhainen und Weinbergen im Chianti-Classico-Gebiet. Die großen Weingüter der Region entwickeln neue, innovative Weine - und stellen neben der Großproduktion weiterhin den kleinen, aber feinen Vin Santo her. Dieser wurde bereits vor Jahrhunderten produziert und diente lange als Messwein. Über viele Jahre wurde der Chianti Classico hauptsächlich als einfacher Tischwein konsumiert. Doch seit rund 30 Jahren gibt es erhebliche Bestrebungen, seine Qualität zu steigern. Als uralte Kulturlandschaft hat das Chianti-Gebiet Weine hervorgebracht, die Bestand haben. Adelsfamilien haben sich hinterfragt und neue Wege eingeschlagen - ohne die Traditionen zu vernachlässigen. Dass der Chianti heute der weltweit bekannteste italienische Wein ist, zeigt die Fähigkeit der Region, sich immer wieder neu zu erfinden.
| Regie | Eric Michaud | |

Seit Jahrhunderten wird in der Toskana Wein angebaut. In dieser hügeligen Landschaft mit Zypressen, Olivenbäumen und jahrhundertealten Dörfern scheinen die Dinge unveränderlich.