Kindermagazin, D 2001
Wie erfinden Erfinder?
Vieles, was heute für uns selbstverständlich ist, gab es früher nicht. Das Auto, den Teebeutel oder den Klettverschluss zum Beispiel. Alles Dinge, die erst von findigen Erfindern erfunden werden mussten. Doch wie geht das eigentlich, das Erfinden?
Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen, trifft sich Willi mit Bruno Gruber aus Olching. Der hat vor 30 Jahren sein Hobby zum Beruf gemacht und verdient sein Geld mit Basteln, Tüfteln und Erfinden. Klar, dass Willi sich in Brunos Werkstatt genau umschaut und sich die neuesten Werke nicht nur zeigen lässt, sondern auch ausprobiert!
Damit kein anderer eine Erfindung klaut und damit Geld verdient, sollte man seine Idee anmelden und zwar beim Deutschen Patent- und Markenamt. Hier, in dem großen Gebäude mitten in München, ist Willi also genau richtig, denn auch er hatte einen Geistesblitz: eine Naschhilfe! Ein super Gerät, mit dem man kleine Leckereien ganz einfach vom Tisch in den Mund katapultieren kann. Sachbearbeiterin Inge erklärt dem Reporter, dass sie und ihre Kollegen jede eingereichte Idee überprüfen, um auszuschließen, dass es sie bereits gibt. Erst dann wird ein Patent erteilt und der Erfinder hat die Chance, reich zu werden. Und vielleicht sogar berühmt!
Gleich nebenan im Deutschen Museum gibt es berühmte Erfindungen und Erfinder zu bestaunen, die das Leben der Menschen total verändert haben. Zum Beispiel: Otto Lilienthal und seinen Flugapparat, den Vorgänger der heutigen Flugzeuge. Wie der mutige Pionier mit diesem Gerät zum ersten Mal abhob und ob er auch heil wieder am Boden ankam, das erfährt der Reporter von Professor Thomas Brandlmeier. Aber im Museum kann man nicht nur altbekannte, sondern auch junge, noch unbekannte Erfinder kennen lernen. Gerade stellen die engagierten Teilnehmer des Wettbewerbs "Jugend forscht" der Jury und auch Willi ihre Errungenschaften vor. Bravo, super Erfindung, gute Idee!
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