Essen und Trinken, Deutschland 2024
Georgische Restaurants sind ein neuer Trend in Deutschland - und eines der erfolgreichsten gehört Natia Torchinava. Die 27-Jährige eröffnete ihr Restaurant "So Re" während der Corona-Pandemie, mit zwei Angestellten im Alleingang. Mittlerweile hat sie 15 Angestellte, steht aber immer noch selbst an vier Tagen die Woche in der Küche.
Das Kochen und Betreiben eines Restaurants sind für sie weit mehr als das Verdienen des Lebensunterhalts: Sie versteht sich auch als Botschafterin ihres Landes, will es bekannt machen und auch dadurch dafür sorgen, dass sich der Lebensstandard in Georgien verbessert. Ihr größter Traum ist es, dass Georgien eines Tages Teil der Europäischen Union wird.
Deshalb bringt sie mit ihrer Küche die Kultur der alten Heimat näher, die von den Küsten des Schwarzen Meeres bis ins kaukasische Hochgebirge reicht. Etwa das Supra, ein traditionelles georgisches Festmahl, zu dem auch ein Conférencier oder "Tamada" gehört. Und sie klärt auf. Zum Beispiel darüber, dass Georgien als Wiege des Weinanbaus gilt. Über 500 einheimische Trauben sind erfasst. Viele Winzer suchen in ihren Weinbergen oder in der Wildnis nach verlorenen Rebsorten und züchten sie wieder auf.
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Redaktion | Klaus Reimann |
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