Verkehr, Frankreich 2022
Das Auto ist mehr als ein Gebrauchsgegenstand - es verkörpert ein Lebensgefühl. Im Zuge des Wirtschaftsaufschwungs der Nachkriegszeit avancierte es zum Symbol der aufstrebenden Konsumgesellschaft: Küstenstraßen wurden asphaltiert, der Massentourismus nahm Fahrt auf und bald durchzog ein engmaschiges Straßennetz die Landschaften. Malerische Stadt- und Dorfplätze verwandelten sich in riesige Parkflächen, parallel dazu entwickelte sich das "Road Movie" zu einem eigenen Filmgenre.
Familienkutschen wurden ebenso sorgfältig ausgewählt wie die Limousinen von Staatsoberhäuptern und Stars. Das Automobil stand für Emanzipation, Freiheit und Männlichkeit - aber auch für Entfremdung, neue Zwänge, Ängste und Tragödien. Die erschreckend hohe Zahl der jährlichen Verkehrstoten ist nur eines der dunklen Kapitel in der Geschichte des Kraftfahrzeugs.
"Die Geschichte des Automobils" erzählt, wie das Auto zum Aushängeschild einer Epoche wurde, in der unermüdlicher Konsum noch als Versprechen ewigen Wohlstands galt.
Regie | Jean-Christophe Ribot |
Kleine, leichte und damit billige Autos sollen breite Schichten der Bevölkerung mobil machen. In Frankreich setzt man dafür auf den "Dauphine" von Renault.
Dienstag | 14.01. | 20:15 Uhr | arte |
Vom Motorwagen zum Boliden - Die Geschichte des Automobils Erfindergeist |
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Dienstag | 14.01. | 21:05 Uhr | arte |
Vom Motorwagen zum Boliden - Die Geschichte des Automobils Konsumgesellschaft |
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Dienstag | 14.01. | 22:00 Uhr | arte |
Vom Motorwagen zum Boliden - Die Geschichte des Automobils Schizophrenie |
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