Verkehr, Frankreich 2022
Ende des 19. Jahrhunderts galt das Automobil - eine Supermaschine wie aus einem Roman von Jules Verne - als ultimativer Beweis menschlichen Erfindergeistes. In nur 30 Jahren veränderte das Auto Stadtbilder, Landschaften und den Alltag der Menschen. Wie konnte diese Erfindung, die die komplexesten technischen Errungenschaften ihrer Zeit in sich vereinte, zum Massenprodukt werden?
Die Dokumentation erzählt vom rasanten Aufstieg der Automobilherstellung zu einem der bedeutendsten Industriezweige der Welt. Dabei unternimmt sie eine Zeitreise von den Pariser Boulevards, auf denen die ersten "pferdelosen Kutschen" fuhren, bis zu Hitlers Autobahnen, vom Ford T bis zum Citroën Traction Avant. Problematisiert wird jedoch auch der wachsende Rohstoffbedarf, den die Europäer als rücksichtslose Kolonialmächte zum Beispiel mit Gummibaumplantagen in Afrika deckten.
Besonders eindrucksvoll schildert die Dokumentation auch die Wandlung der Herstellungsverfahren: Ausgehend von einem Werkstatt- und Manufakturprodukt steht das Automobil in den 1930er Jahren für eine Revolution der industrialisierten Fertigung bis hin zur systematischen Massenproduktion, die in den gigantischen Fabriken von Detroit ihren Anfang nimmt. Lobbygruppen begannen in den USA damit, den Siegeszug des Autos unter anderem durch die Verdrängung der Straßenbahnen weiter zu forcieren.
Regie | Jean-Christophe Ribot |
Wie konnte diese Erfindung des Autos, die die komplexesten technischen Errungenschaften ihrer Zeit in sich vereinte, zum Massenprodukt werden?
Dienstag | 14.01. | 20:15 Uhr | arte |
Vom Motorwagen zum Boliden - Die Geschichte des Automobils Erfindergeist |
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Dienstag | 14.01. | 21:05 Uhr | arte |
Vom Motorwagen zum Boliden - Die Geschichte des Automobils Konsumgesellschaft |
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Dienstag | 14.01. | 22:00 Uhr | arte |
Vom Motorwagen zum Boliden - Die Geschichte des Automobils Schizophrenie |
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