Geschichte, Großbritannien 2017
Staffel 4 der Serie "Nazi-Bauwerke: Utopie und Größenwahn" nimmt die großen Infrastruktur- und Militärprojekte unter die Lupe, die das "Tausendjährige Reich" zwischen 1933 und 1945 am Laufen hielten - und die oft selbst dann noch erstaunlich gut funktionierten, als zerstörte Nachschublinien und Rohstoffknappheit sich im Verlauf des Zweiten Weltkriegs immer stärker bemerkbar machten. In gleich zwei Folgen geht die Serie der Frage nach, welche Rolle die Reichsbahn für das nationalsozialistische Terrorregime spielte. Weder Hitlers größenwahnsinnige Kriegsanstrengungen noch das Grauen der Judenverfolgung wären ohne ihr ganz Europa umspannendes Schienennetz möglich gewesen. Weitere Folgen widmen sich unter anderem den von den Deutschen errichteten Verteidigungslinien in Italien, verfolgen Aufbau und Zusammenbruch der Luftwaffe und erkunden die Mittel, mit denen das "Reichspropagandaministerium" die NS-Ideologie in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern trachtete. Die Serie begleitet ein Team von Experten auf seiner Reise quer durch Europa. In abgelegenen Wäldern und Bergregionen, aber auch mitten in dicht besiedelten Industriegebieten entdecken sie vergessene Orte, an denen während des Zweiten Weltkriegs meist im Geheimen unfassbare Techniken entwickelt wurden, die Millionen Menschen den Tod brachten. Vieles in dieser verborgenen Welt blieb über Jahrzehnte unentdeckt. Mit Hilfe ausgefeilter CGI-Animationen, dramatischer Spielszenen und selten gezeigten Archivmaterials werden die mörderischen Spuren der Nazi-Kriegsmaschinerie freigelegt.
Originaltitel: Nazi Megastructures
– Hitler's Railways of Death
Besetzung | David A. Burt | General Jodl |
James Holland | Self - Author & Historian | |
Tim Cole | Self - Author & Historian | |
Tony Pollard | Self - Conflict Archaeologist | |
Richard Lintern | Narrator | |
Julian Forsyth | Adolf Hitler | |
Lachlan Moyle | Heinrich Himmler | |
Lars van Riesen | Albert Ganzenmuller | |
Kamera | Mike Carling, James Daniels, Piers Leigh, John Templeton |
Er war der Logistiker des Holocaust: Mit größter Akribie organisierte Adolf Eichmann die Deportation von Millionen Menschen in die nationalsozialistischen Vernichtungslager - wofür er 1962 in Israel als Kriegsverbrecher hingerichtet wurde. Für den staatlich geplanten Massenmord griffen Eichmanns Planer im Reichssicherheitshauptamt der SS auf die Eisenbahn als wichtigstes Transportmittel zurück. "Nazi-Bauwerke: Utopie und Größenwahn" rekonstruiert die Verstrickung der Reichsbahn in den Holocaust und zeigt, weshalb die Deportationszüge bis in die letzten Kriegsmonate hinein rollen konnten.