Geschichte, Großbritannien 2017
Staffel 4 der Serie "Nazi-Bauwerke: Utopie und Größenwahn" nimmt die großen Infrastruktur- und Militärprojekte unter die Lupe, die das "Tausendjährige Reich" zwischen 1933 und 1945 am Laufen hielten - und die oft selbst dann noch erstaunlich gut funktionierten, als zerstörte Nachschublinien und Rohstoffknappheit sich im Verlauf des Zweiten Weltkriegs immer stärker bemerkbar machten. In gleich zwei Folgen geht die Serie der Frage nach, welche Rolle die Reichsbahn für das nationalsozialistische Terrorregime spielte. Weder Hitlers größenwahnsinnige Kriegsanstrengungen noch das Grauen der Judenverfolgung wären ohne ihr ganz Europa umspannendes Schienennetz möglich gewesen. Weitere Folgen widmen sich unter anderem den von den Deutschen errichteten Verteidigungslinien in Italien, verfolgen Aufbau und Zusammenbruch der Luftwaffe und erkunden die Mittel, mit denen das "Reichspropagandaministerium" die NS-Ideologie in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern trachtete. Die Serie begleitet ein Team von Experten auf seiner Reise quer durch Europa. In abgelegenen Wäldern und Bergregionen, aber auch mitten in dicht besiedelten Industriegebieten entdecken sie vergessene Orte, an denen während des Zweiten Weltkriegs meist im Geheimen unfassbare Techniken entwickelt wurden, die Millionen Menschen den Tod brachten. Vieles in dieser verborgenen Welt blieb über Jahrzehnte unentdeckt. Mit Hilfe ausgefeilter CGI-Animationen, dramatischer Spielszenen und selten gezeigten Archivmaterials werden die mörderischen Spuren der Nazi-Kriegsmaschinerie freigelegt.
Originaltitel: Nazi Megastructures
– Hitler's Italian Fortress
Sonntag | 22.12. | 02:20 Uhr | National Geographic |
Besetzung | Patrick Bury | Self - Former Captain, British Army |
Julian Forsyth | Adolf Hitler | |
Carsten Hayes | Albert Kesselring | |
Adolf Hitler | Self | |
James Holland | Self - Author & Historian | |
Albert Kesselring | General Luftwaffe | |
Jupp Klein | Benjamin Schnau | |
Richard Lintern | Narrator | |
Benito Mussolini | Self | |
Tony Pollard | Self - Conflict Archaeologist | |
Benjamin Schnau | Jupp Klein | |
Regie | Anthony Harwell, Sid Bennett | |
Kamera | Piers Leigh, John Templeton |
Die Alliierten hatten gehofft, das Deutsche Reich durch einen schnellen Vormarsch in Italien von Süden aus angreifen zu können - doch der Plan scheiterte: Von der alliierten Invasion Siziliens im Juni 1943 bis zur Eroberung Roms verging ein Jahr voller zäher Kämpfe. Nach dem Fall der italienischen Hauptstadt zog sich die Wehrmacht auf Verteidigungsstellungen in Norditalien zurück und leistete bis zum Kriegsende erbitterten Widerstand. Möglich wurde dies auch durch den sorgfältigen Aufbau der Verteidigungslinien, die unwegsames Gelände und Bergketten als natürliche Sperren in die Planungen einbezogen.