Kindersendung, Deutschland 2012
Mischa - Alles für den Song Contest
Mischa singt immer! Das hat er schon als kleines Kind gemacht. Jedes Lied aus dem Radio konnte er gleich mitsingen - egal, welche Sprache oder was für eine Art Musik. Der 12-jährige hat einfach Spaß, mit seiner Stimme zu experimentieren. Und so hat er natürlich immer Musik auf den Ohren, wenn er im Bus durch seine Heimatstadt Oldenburg fährt. Da ist er viel auf Achse: Zur Musikschule, zu seinem Freund Elias, oder zur jüdischen Gemeinde.
In der jüdischen Gemeinde besucht er den Jugendclub. Und genau mit dem Club kommt Mischa auf die große Bühne. Denn ein Mal im Jahr treffen sich alle Jugendlichen der jüdischen Gemeinden aus ganz Deutschland zu einem großen Songcontest. Der heißt Jewrovision und dieses Jahr steht Mischa dort vor richtig vielen Leuten auf der Bühne und singt.
Viele Monate wird dafür geübt, damit der Auftritt richtig gut wird und jeder sein Talent zeigen kann: Es wird extra ein Lied geschrieben, ein kleines Video gedreht und Tanzschritte erfunden. Doch Tanzen ist nicht Mischas "Lieblingssache". Zum Glück ist Julia, seine große Schwester, Hip-Hop-Tänzerin. Julia ist 16 Jahre alt und denkt sich den Tanz für den Auftritt beim Song Contest aus. Ihre Tanzschritte bringt sie dann der ganzen Gruppe bei. Auf dem Weg zum Auftritt ist sie also immer dabei und kann Mischa helfen. Beide fiebern zusammen auf das große Ereignis hin und wenn es beim Üben nicht so klappt, dann wird eben gelacht und Quatsch gemacht.
Die Zeit vor der Jewrovision bedeutet hartes Training. Auch mit einem Tanzlehrer, der extra aus Düsseldorf angereist kommt. Ein paar "Moves" will Mischa diesmal auch machen, damit er gut rüberkommt. Doch Mischa hat auch Sorge vor dem Auftritt. Er weiß, wie stark die anderen Teams sind. Sie kommen aus großen Städten und haben viele gute, ältere Sänger und Tänzer. Deshalb hat sich Mischas Gruppe mit den Jugendlichen aus dem benachbarten Bremen zusammengetan, um noch besser zu werden und weiter vorne zu landen. Denn auch wenn sie jünger sind und aus kleinen Gemeinden kommen, sie haben Talent und den Willen, das Publikum zu begeistern.
Mischa nimmt uns mit auf seinen aufregenden Weg zum großen Jewro-Auftritt in Dresden. Er zeigt uns seine Welt, die durch Musik und Gesang zu einem großen Abenteuer wird. Außerdem stellt uns der 12-Jährige seine Jüdische Gemeinde vor. Ohne diese Gemeinde wäre er ja gar nicht bei der Jewrovision dabei. "Jew" heißt nämlich Jude. Die Jewrovision ist ein jüdischer Songcontest. In der Gemeinde feiern wir mit Mischa das Pessach-Fest. Und lernen ein bisschen Hebräisch. Beides natürlich singend -wie auch sonst?
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Drehbuch | ||
Produzent |
Schau in meine Welt
Die Doku-Reihe "Schau in meine Welt!" ist eine Einladung und zugleich die Eintrittskarte in Lebenswelten, die Kindern bislang gänzlich unbekannt oder zumindest so nicht bekannt waren. Mit den Geschichten ermöglicht "Schau in meine Welt!" seinen Zuschauern einen Blick über den Tellerrand, gewährt ganz neue Einblicke, wirbt um Verständnis gegenüber dem Fremden und Unbekannten und macht die Welt erlebbar. Und damit wecken sie nicht nur die Neugier der Zuschauer, sondern vermitteln ihnen Wissen. "Schau in meine Welt!" bietet Wertevermittlung im besten Sinne und öffnet Horizonte. Die Doku-Reihe zeigt, dass Kinder zwar sehr unterschiedliche Geschichten zu erzählen haben, dass sie jedoch im Kern ihres Daseins alle gleich sind. Schon deshalb baut sich mit der Zeit eine Verbundenheit der Protagonisten der jeweiligen Dokus und der Zuschauer zueinander auf. Kennzeichen dafür ist ein Freundschaftsbuch, das zu Beginn jeder Ausstrahlung aufgeschlagen wird und auch von den Zuschauern online immer wieder angeschaut werden kann. Aber auch Verlässlichkeit ist wichtig, wenn man Freundschaft schließen will. Die Doku-Reihe Schau in meine Welt! ist ein Gemeinschaftsprojekt von hr, KiKA, MDR, SWR und rbb und Radio Bremen.