Reportage
Die Gegend um den U-Bahnhof Kottbusser Tor in Berlin hat einen extrem schlechten Ruf: Armut, Drogen und Kriminalität gehören zum Alltag. Besonders für Frauen gilt der "Kotti" als gefährlicher Ort und trotzdem wollen einige genau hier leben.
Rapperin Zeliha aus der Türkei zum Beispiel hatte Angst vor einem Femizid und ist ganz bewusst hierhergezogen. Warum ist ausgerechnet dieser raue Kreuzberger Kiez für sie ein Zufluchtsort? Zerah lebt seit 30 Jahren in einem der Wohnblocks. Sie kämpft für ihre Familie und Nachbarn gegen steigende Mieten. Nadine hat vor kurzem ihr zweites Baby bekommen. Wie ist es für die junge Mutter mit Kleinkindern am Kotti zu leben, wo in der Nähe der Kita oft Menschen mit Suchtproblemen Drogen konsumieren?
Reporterin Elisa trifft langjährige Mieterinnen, frisch Zugezogene und Frauen, die sich für die Menschen im Stadtbezirk engagieren. Sie möchte wissen, wieso sie sich für den Kotti entschieden haben und warum sie ihren Kiez so sehr lieben.
Von | Elisa Luzius, Elias Franke |