Infomagazin, Deutschland 2024
In den 1990er Jahren glaubten viele, die Schallplatte habe ausgespielt. Heute erlebt sie ein unerwartetes Comeback. Die SWR Kamera begleitet drei wichtige Stationen der Schallplattenproduktion: Zuerst werden die Tondaten in eine mit Lack beschichtete Aluminiumscheibe geritzt. Den Schnitt macht Moritz Illner von der Firma Duophonic in Augsburg. Für den nächsten Schritt ist Björn Bieber in Pforzheim verantwortlich: Aus der geschnittenen Scheibe stellt er in einem galvanischen Prozess einen Abdruck aus Nickel her: die Pressmatrize. Zwei davon braucht Moritz Illlner, um eine Schallplatte zu pressen. Eine Matrize für die Seite A, eine andere für die Seite B. Beim Pressen werden die beiden Matrizen in die mehr als 50 Jahre alte Maschine eingespannt. Danach erhitzen sie die Vinylpellets zu einem breiigen Kuchen. Der liegt dann zwischen den beiden Pressmatrizen. Die Maschine drückt mit 200 Tonnen die Matrizen zusammen - heraus kommt eine Schallplatte.
Montag | 13.01. | 04:55 Uhr | SWR |
Andere Personen | Autorschaft: Christopher Paul |
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