Doku-Soap, Deutschland 2021
Die Hartz-IV-Empfängerin und vierfache Mutter Sabine muss jeden Cent umdrehen, um über die Runden zu kommen. Außerdem wurde ihr Ehemann Thomas wegen Marihuana-Besitzes zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Die Familie ist allerdings nicht in der Lage, die Summe aufzubringen. Thomas muss einen anderen Weg finden, um seine Strafe zu begleichen. Zudem geht es um den 42-jährigen Tino, der vor sieben Jahren bei einer brutalen Prügelattacke so schwer verletzt wurde, dass er danach von seinem Arbeitgeber aus gesundheitlichen Gründen entlassen wurde. Der fünffache Vater will sich nicht auf Sozialleistungen ausruhen und hat sich mit einem Toiletten-Service für Großevents selbstständig gemacht. Doch die Pandemie macht Tino einen Strich durch die Rechnung. Neben den beruflichen plagen ihn auch private Sorgen: Bei seinem väterlichen Freund Peter haben die Ärzte Krebsmetastasen entdeckt. Ebenfalls in Düren lebt die 28-jährige Jasmine, die noch nie gearbeitet hat. Seit sie denken kann, lebt sie von Hartz IV. Mit den Regelungen des Jobcenters kennt sie sich bestens aus und hilft bei Formularen auch ihren Nachbarn. Gemeinsam mit ihrer vierjährigen Tochter Michelle und ihrem Freund Manuel versucht die frühere Obdachlose, sich durch den Alltag zu kämpfen. Der 24-jährige Manuel würde gerne einer Arbeit nachgehen, die ihm Spaß macht. Diese zu finden, gestaltet sich für den Erwerbslosen jedoch schwer.
Dienstag | 10.12. | 22:15 Uhr | RTLZWEI |
Der 42-jährige Tino wurde vor sieben Jahren bei einer brutalen Prügelattacke so schwer verletzt wurde, dass er danach von seinem Arbeitgeber aus gesundheitlichen Gründen entlassen wurde.
In drei Folgen widmet sich "Hartz und herzlich" der 93.000-Einwohner-Stadt Düren im Südwesten Nordrhein-Westfalens. Einst von einer stabilen Papier- und Textilindustrie geprägt, liegt die Kommune heute mit ihrer Arbeitslosenquote deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die Kamerateams von "Hartz und herzlich" waren über einen Zeitraum von vier Monaten fast jeden Tag in Düren vor Ort. Erzählt werden Geschichten von Menschen, die am Existenzminimum leben - glaubwürdig und authentisch, sehr nah dran und ohne dramaturgische Zuspitzung. Dabei gibt es viele beklemmende Momente, aber auch immer wieder Herzlichkeit, gepaart mit einer großen Portion Humor.