Natur und Umwelt, Australien 2023
Wasser verdunstet im Pazifischen Ozean und steigt in die Atmosphäre auf: der Beginn einer Reise, die auch in tausend Kilometer Entfernung Leben ermöglicht. Die erste Folge der Dokumentationsreihe folgt dem Weg des Regens von den Gebirgszügen im Osten bis zur wasserarmen Mitte Australiens. Dabei offenbaren sich die Feinheiten der Verbindung zwischen den Küstenwäldern und den Wüsten im Inneren des Kontinents.
Der Regen fällt an der Küste zunächst auf das Gebiet der Gumbaynggirr, wo er die uralten Gondwana-Regenwälder mit Wasser versorgt. Die Feuchtigkeit gelangt aus dem Wald wieder in die Atmosphäre und an den Gipfeln der Berge kommt es erneut zu Niederschlag, diesmal in Form von Schnee.
In den Australischen Alpen folgen Insektenforscherin Tanya Latty und Wissenschaftlerin Linda Broome den Spuren des Bergbilchbeutlers: Das Überleben dieses seltenen, vom Aussterben bedrohten Beuteltiers hängt von einem Nachtfalter ab, der sich in den tausend Kilometer entfernten Ebenen des Outbacks fortpflanzt. Ihre Forschung offenbart eine außergewöhnliche Verbindung zwischen zwei weit voneinander entfernten Ökosystemen sowie die zentrale Rolle von Insekten in der Nahrungskette.
Durch die Schneeschmelze in den Bergen werden die Ebenen des Outbacks mit Wasser versorgt, die Kornkammer Australiens. Einer der seltenen Regenfälle in der Tirari-Sturt-Steinwüste weckt das dortige Ökosystem aus seinem Dornröschenschlaf. Hier ist das Leben ein stetes Auf und Ab. Professor Mike Letnic erforscht den König der in diesem Lebensraum beheimateten Raubtiere: den Dingo. Mit der Dezimierung dieser Wildhundart hat sich die Form der Dünen in diesem riesigen Gebiet verändert, was die Bedeutung dieses Raubtiers für ein gesundes Ökosystem unterstreicht.
Regie | Nick Robinson |
Der Goanna benutzt seine gespaltene Zunge, um Beute aufzuspüren.
Mittwoch | 08.01. | 17:50 Uhr | arte |
Wildes Australien, wie alles zusammenhängt Regen, Geschenk des Himmels |
S00E01 |