Tiere, Neuseeland 2021
Die Evolution ist weder ein Schönheitswettbewerb, noch führt sie automatisch dazu, dass sich die effizientesten und elegantesten Lösungen für eine bestimmte Problemstellung durchsetzen: Vieles entspringt schlicht dem Zufall, wenn unter Selektionsdruck bestimmte Eigenschaften bevorzugt vererbt werden. Statt einer perfekten Lösung ist das Resultat üblicherweise eines, das gut genug funktioniert, um einen Überlebensvorteil zu bieten - mit dem Endergebnis, dass die Träger dieser genetischen Informationen sich ein wenig erfolgreicher fortpflanzen als ihre Artgenossen. Kaum verwunderlich also, dass sich dabei mitunter Verhaltensweisen und Körpermerkmale ausprägen, deren Sinn selbst versierte Biologen und Genetiker zunächst vor Rätsel stellt. Bei näherer Betrachtung stellt sich meist Bewunderung für die Tricks und Kniffe ein, mit denen die Evolution - manchmal auf verblüffenden Umwegen - ans Ziel gelangt. So auch bei "Asiens tierische Freaks": In der ersten Staffel widmet sich die Serie unter anderem dem erstaunlichen Liebesleben von Waranen, Ameisen und Lachsen, rückt unkonventionelle Jagdstrategien ins Bild und präsentiert ein "Who's Who" der verblüffendsten Mutationen. Dabei zeigen die spektakulären Dokumentaraufnahmen anschaulich, dass ein anthropozentrischer Blick auf die Tierwelt das Wesentliche verkennt: Ein Erscheinungsbild oder Verhaltensweisen, die auf uns zunächst bestenfalls rätselhaft, vielleicht aber auch grotesk oder abstoßend wirken mögen, erfüllen ihren evolutionären Zweck und sichern diesen Arten das Überleben.
Originaltitel: Ocean's Weirdest
– Predation Games
Mittwoch | 01.01. | 01:35 Uhr | NatGeo Wild |
Montag | 06.01. | 15:40 Uhr | NatGeo Wild |
Dienstag | 07.01. | 02:30 Uhr | NatGeo Wild |
Montag | 13.01. | 08:55 Uhr | NatGeo Wild |
Montag | 20.01. | 01:35 Uhr | NatGeo Wild |
Regie | Wendy Tetley |
Tierische Freaks der Ozeane untersucht das Jagdverhalten unterschiedlichster Spezies im und am Meer. Auch hier entscheidet das Jagdglück über Leben und Tod. Das gilt beispielsweise für große Meeresräuber wie Haie - die allerdings auch schon mal in eine Identitätskrise geraten können. Winzige Fische erweisen sich als wahre Trickbetrüger und Garnelen verfügen über verblüffende Superkräfte. Außerdem gelingt es einer vergleichsweise kleinen Seeschlange ein Beutetier zu verschlingen, das doppelt so groß wie sie selbst ist. Im maritimen Umfeld sind aber auch Landraubtiere aktiv. Zu ihnen gehören u.a. Bären.