Doku-Reihe, Großbritannien 2019
Ob Tornados, Schlammlawinen oder Waldbrände: Die Serie "Im Angesicht der Katastrophe" rekonstruiert einige der tragischsten Unglücksfälle der jüngeren Vergangenheit aus der Perspektive derjenigen, die hautnah betroffen waren - der Überlebenden. Sie sprechen darüber, wie sie die Katastrophe erlebt haben und gewähren den Zuschauern intime Einblicke. Hinzu kommen minutiöse forensische Analysen, mit deren Hilfe das Gesagte zeitlich und räumlich eingeordnet und so der gesamte Ablauf des Geschehens rekonstruiert wird. Es zeigt sich, dass in vielen Fällen nur wenige Sekunden über Leben und Tod entschieden. In Staffel 1 geht es u.a. um eine monströse Lawine aus Schlamm und Geröll, die nach heftigen Regenfällen 2018 die kalifornische Gemeinde Montecito überrollte und mehrere Todesopfer forderte. 2017 erschütterten verheerende Waldbrände, immer wieder angefacht durch starke Winde, in Portugal die Weltöffentlichkeit. Mindestens 65 Personen starben. Eine weitere Folge führt nach Nepal, wo sich 2015 ein Erdbeben ereignete, das 8.800 Menschen das Leben kostete. Am 1. Oktober 2015 suchte das Schicksal den Frachter "El Faro" heim: Auf seiner Route von Jacksonville nach Puerto Rico geriet das Schiff in den Hurrikan Joaquin und sank bei den Bahamas auf Grund. Alle 30 Besatzungsmitglieder an Bord kamen ums Leben. Die Serie widmet sich außerdem dem Grubenunglück, bei dem 2010 im chilenischen San José 33 Bergleute 700 Meter unter Tage eingeschlossen und erst nach 69 Tagen gerettet wurden. Schließlich steht die verheerendste Tornado-Saison der USA im April 2011 im Fokus: In nur vier Tagen wüteten 360 Wirbelstürme in den südlichen Bundesstaaten. 348 Menschen starben, tausende wurden obdachlos.
Originaltitel: Witness to Disaster
– Chilean Mine Rescue
Mittwoch | 08.01. | 12:30 Uhr | National Geographic |
Regie | Alexander Dunlop, Neil Rawles | |
Musik | Andrew Simon McAllister |
2010 ereignet sich im chilenischen San José ein verheerendes Grubenunglück: 33 Bergleute werden 700 Meter unter Tage eingeschlossen. Schnell wird klar, dass die Rettung Wochen, wenn nicht Monate dauern wird: Aufwändige Bohrungen und eine Sicherung einsturzgefährdeter Tunnelabschnitte sind nötig. Um den psychischen Druck der Situation zu mildern, organisieren die Bergleute sich in Schichten, graben etwa nach Wasser und kümmern sich um das Abstützen ihres Schutzraums und der angrenzenden Tunnel. Die wenigen Vorräte müssen die Eingeschlossenen streng rationieren, bis ihr Martyrium nach 69 Tagen endet.