Kirche und Religion
Der größte Adventskalender der Altmark steht im kleinen Dorf Apenburg. Da ist sich Peter Warlich ganz sicher. Der Biobauer verwandelt alle Jahre wieder seine alte Gutshof-Scheune in ein riesiges Weihnachtshaus.
An jedem Dezemberabend - wenn es dunkel wird - öffnet hier ein Kind ein Fensterchen. Dahinter verbergen sich ein Lied, ein Bild und eine kleine Geschichte. Die lesen der 67-jährige Warlich oder der Bürgermeister, der Landrat, der Pfarrer oder der Feuerwehrchef dann vor.
Bis zum Heiligen Abend bauen die Kinder Stück für Stück eine Krippe auf. Die Eltern versammeln sich derweil draußen am Lagerfeuer. "Ein Treffpunkt für Fremde und Freunde, für Christen und Atheisten. Wir reden über die Weihnachtsgeschichte oder über Alltagsdinge."
Als Warlich Ende der 1990er aus Hessen herzog, war es an Winterabenden im Dorf gespenstisch leer. Alle saßen allein vor ihren Fernsehern oder PlayStations. "Da hab ich gedacht: Nee, das müssen wir ändern." Das hat geklappt. Der Gutshof ist im Dezember rappelvoll. Ein Weihnachts-Renner!
Sonntag | 22.12. | 07:25 Uhr | MDR |