Wettstreit der Kathedralen

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  Um die Langhauswände zu stützen, die durch das Gewicht des Daches nach außen gedrückt werden, entwickelt die Gotik das Prinzip der äußeren, stützenden Strebebögen. Beim Ulmer Münster ist es eine Besonderheit, dass der Grundbau über 450 Jahre ohne solche Druckableitungen auskam, ohne einzustürzen. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte in Ulm die dringend notwendige "Nachrüstung" mit solchen Strebebögen, die dem gotischen Stil nachempfunden wurden.

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  Blick in den Turmhelm des Ulmer Münsters, fertiggestellt bereits 1330. Er ist einer der wenigen gotischen Türme, die noch in der Zeit der Gotik vollendet wurden. Ganz oben, an der Spitze, sieht man sehr gut, dass genaue architektonische Berechnungen im Mittelalter noch nicht völlig perfekt gelangen.

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  Erst seit der Gotik sind einzelne Namen von Baumeistern bekannt, denen es gelang, gewaltige Steinbauten nach dem gotischen Bauprinzip des Skelettbaus aufzurichten.

Wettstreit der Kathedralen: Die Gotik