Gesellschaft und Soziales
Die Aura alter Blech-Eisenbahnen und Puppen weckt die Sehnsucht nach einer heilen Welt. Mindestens zu Weihnachten wurden die schönsten Stücke vom Dachboden geholt und ergänzt. Nichts kam weg. Darum schlummert auch heute noch vieles in Museen und privaten Sammlungen. Was eint die Menschen mit dieser ungetrübten kindlichen Leidenschaft?
Die Puppenrestauratorin Marie-Louise von Mallinckrodt pflegt von ihrer kleinen Berliner Werkstatt Kontakte in die große, weite Puppenwelt. Beim "Internationalen Puppen-Festival" in Neustadt und Sonneberg ist sie ganz in ihrem Element. Beschaulicher geht es bei einer ihrer Kundinnen zu: Während die pensionierte Lehrerin Puppen sammelt, hat es ihrem Mann der Thüringer Christbaumschmuck des 19. Jahrhunderts angetan.
Das Sammelgebiet von Daniel Fleischhacker hingegen sind Eisenbahnen. Blech und Spur 0. Er sucht beim renommierten Händler Ralph Korber Ersatzteile und hilft dem pensionierten Mediziner Eckhard Reuter bei seinem ehrenamtlichen Engagement im Spielzeugmuseum im Havelland. Sie pflegen die feste Anlage und lassen zum Spaß auch mal etwas ganz Altes eine Runde drehen. So, wie es ein bürgerlicher Familienvater um 1900 zu Weihnachten getan hätte.
Von | Ole Wessels |
Sonntag | 15.12. | 07:30 Uhr | MDR |
nah dran Von Puppen und Eisenbahnen - Nostalgie unterm Weihnachtsbaum |