Landschaftsbild, Deutschland 2016
Die Everglades, die größte subtropische Wildnis der USA, bieten einen Lebensraum für eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten.
Die Dokumentation begleitet ein Alligatorweibchen, das sein Leben und die Aufzucht seines Nachwuchses in den Everglades meistert. Seit Generationen wird diese Oase von Alligatoren bewohnt und bietet gerade in der Trockenzeit ein Überangebot an Nahrung.
Wenn die Dürre allerdings ihren Höhepunkt erreicht, ist das Weibchen gezwungen, die austrocknende Senke zu verlassen, um nach Wasser zu suchen.
In den wenigen noch verbliebenen Tümpeln sind die Fische eine leichte Beute. Daher nutzt auch der Waldstorch die Trockenzeit für die Aufzucht seiner Küken. Wenn der Regen aber früher fällt, kann das vernichtende Auswirkungen auf die Storchkolonie haben: Die Fische verteilen sich, und die Vögel finden keine Nahrung mehr, um ihren Nachwuchs zu ernähren.
Ein großer Teil des Nationalparks erstreckt sich über die Florida Bay. Dieses marine Ökosystem bietet einen Lebensraum für Manatis, Delfine und Haie. Fischadler patrouillieren in der Luft über die Bucht. In den dichten Mangroven der Florida Keys lebt eine endemische Unterart der Weißwedelhirsche. Es sind die kleinsten Hirsche Nordamerikas, gerade mal so groß wie ein Schäferhund.
Ehemals lebten unzählige Säugetiere im Herzen der Everglades, doch wurden diese von einer eingeschleppten Art fast vollständig ausgelöscht: Tigerpythons wurden von Terrarien-Besitzern illegal ausgesetzt und verbreiten sich nun ohne natürliche Feinde unaufhaltsam. Dabei verursachen sie katastrophale Schäden in den Tierbeständen.
Dienstag | 17.12. | 14:35 Uhr | 3sat |
Mittwoch | 18.12. | 03:45 Uhr | 3sat |
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Der Rosalöffler ist ein typischer Feuchtgebiet-Bewohner, den man im Everglades Nationalpark finden kann.