Tiere, Neuseeland 2021
Die Evolution ist weder ein Schönheitswettbewerb, noch führt sie automatisch dazu, dass sich die effizientesten und elegantesten Lösungen für eine bestimmte Problemstellung durchsetzen: Vieles entspringt schlicht dem Zufall, wenn unter Selektionsdruck bestimmte Eigenschaften bevorzugt vererbt werden. Statt einer perfekten Lösung ist das Resultat üblicherweise eines, das gut genug funktioniert, um einen Überlebensvorteil zu bieten - mit dem Endergebnis, dass die Träger dieser genetischen Informationen sich ein wenig erfolgreicher fortpflanzen als ihre Artgenossen. Kaum verwunderlich also, dass sich dabei mitunter Verhaltensweisen und Körpermerkmale ausprägen, deren Sinn selbst versierte Biologen und Genetiker zunächst vor Rätsel stellt. Bei näherer Betrachtung stellt sich meist Bewunderung für die Tricks und Kniffe ein, mit denen die Evolution - manchmal auf verblüffenden Umwegen - ans Ziel gelangt. So auch bei "Asiens tierische Freaks": In der ersten Staffel widmet sich die Serie unter anderem dem erstaunlichen Liebesleben von Waranen, Ameisen und Lachsen, rückt unkonventionelle Jagdstrategien ins Bild und präsentiert ein "Who's Who" der verblüffendsten Mutationen. Dabei zeigen die spektakulären Dokumentaraufnahmen anschaulich, dass ein anthropozentrischer Blick auf die Tierwelt das Wesentliche verkennt: Ein Erscheinungsbild oder Verhaltensweisen, die auf uns zunächst bestenfalls rätselhaft, vielleicht aber auch grotesk oder abstoßend wirken mögen, erfüllen ihren evolutionären Zweck und sichern diesen Arten das Überleben.
Originaltitel: Asia's Weirdest
– Quest For Love
Montag | 23.12. | 08:05 Uhr | NatGeo Wild |
Dienstag | 31.12. | 22:30 Uhr | NatGeo Wild |
Sonntag | 12.01. | 12:40 Uhr | NatGeo Wild |
Montag | 13.01. | 00:45 Uhr | NatGeo Wild |
Besetzung | David Carling | Self |
Regie | David Hay |
Einen Partner finden, Nachwuchs bekommen und ihn aufziehen - was sich zunächst einmal wenig aufregend anhört, nimmt ganz unerwartet seltsame Züge an, wenn "Asiens tierische Freaks" in die Sache verwickelt sind. Denn bei der Fortpflanzung gehen einige Arten außergewöhnliche Wege: seien es inzestuöse Warane, Kamikaze-Krabben, ausbeuterische Ameisen oder Lachse, die im Liebeswerben wahre Verführer-Qualitäten an den Tag legen. Ganz zu schweigen von den äußerst rolligen Löwen, deren Eskapaden schon fast nicht mehr jugendfrei sind.