Land und Leute, Deutschland 2023
Die Polarnacht - Monate, in denen die Sonne in Skandinavien kaum zu sehen ist. Mit dem 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, beginnt die Dokumentation ihre Reise durch den Norden Skandinaviens und zeigt, wie sich Tiere, Pflanzen und Menschen an diese extremen Bedingungen anpassen müssen. Viele Menschen leiden in den dunklen Wintermonaten, denn fehlendes Licht bringt die innere Uhr durcheinander. Manche zeigen Jetlag-Symptome wie Schlafstörungen oder ständige Müdigkeit, andere entwickeln sogar depressive Verstimmungen. Ein finnischer Lichtforscher erklärt den wichtigen Effekt, den Licht auf den Stoffwechsel von Organismen hat - und das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen. Die Natur hat die arktischen Bewohner wie Rentiere, Vielfraße, Polarfüchse oder Eisbären mit dichtem Fell und anderen, ausgeklügelten Anpassungen ausgestattet, so dass die meisten Kälte und Nahrungsknappheit trotzen können. Der Winter in Nordskandinavien ist aber nicht nur düster und eisig. Es ist auch eine Zeit der Ruhe für Tiere und Pflanzen, in der sie Kraft sammeln für den kommenden arktischen Sommer. Denn der ist zwar kurz, aber dafür scheint ab Mai die Sonne mit unbändiger Kraft fast 24 Stunden lang. In Nordnorwegen haben Wissenschaftler und Landwirte Methoden entwickelt, diesen Lichtüberfluss effektiv zu nutzen, und so gedeihen hier in der Arktis im Sommer sogar Kartoffeln.
Regie | Mi-Yong Brehm, Verena Feige |
Im Winter sind die Tage in Skandinavien kurz und die Nächte lang: Krähen im Dämmerlicht auf Bäumen in Lappland.
Mittwoch | 04.12. | 16:55 Uhr | arte |
Skandinavien Rückkehr des Lichts |
S00E01 |