Tourismus, Deutschland 1991
Wasser überbrücken, untertunneln oder trockenlegen, das müssen die Dän:innen, wenn sie Zug fahren wollen. Dänemark besteht aus zahlreichen Inseln, in die sich zusätzlich Fjorde einschneiden. Wer aus Deutschland kommt und an die idyllische Nordküste von Seeland möchte, die wegen ihrer langen, weißen Sandstrände auch als dänische Riviera bekannt ist, nimmt eine Eisenbahnfähre, überquert zwei Brücken und umfährt einen großen Fjord. Schon auf Fehmarn geht das Insel-Hopping los. In Puttgarden fährt der EC3 der Dänischen Staatsbahn, die sogenannte Gumminase, im Zweistundentakt auf die Fähre. Die platte Zugnase spart Platz und ist praktisch: Die luftgepolsterten Wülste dichten die gekoppelten Triebwagen ab und der Führerstand kann weggeklappt werden. Um mit dem Zug in sieben Minuten auf die andere Seite zu gelangen, wollen die Dän:innen den Fehmarnbelt untertunneln.
Andere Personen | Autorschaft: Kirsten Ruppel |