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Mi, 13.11.
0020 – 0115

arte

Afghanistan. Das verwundete Land
Das Königreich

Folge 1

Doku-Reihe, Deutschland 2019

In den 1960er Jahren herrscht Frieden in Afghanistan. Der König, Mohammed Sahir Schah, fördert die Demokratie und die Rechte der Frauen. In Kabul werden Modenschauen und Schönheitswettbewerbe abgehalten. Die ersten Touristen kommen. Ähnlich wie in Paris oder Frankfurt haben auch die Studierenden der Universität Kabul revolutionäre Träume. Einige wünschen sich den Sozialismus, andere sprechen von einer islamischen Revolution. Ihr Konflikt breitet sich in der Gesellschaft aus und treibt die Nation an den Rand eines Bürgerkriegs. Die Monarchie geht unter, die kommunistische Partei ergreift die Macht und will Afghanistan radikal verändern. Tausende Afghanen protestieren. Außergewöhnliches Filmmaterial aus den 1960er und 1970er Jahren zeigt ein schönes, verloren gegangenes Afghanistan. Erzählt wird, wie utopische Träume in einen nicht enden wollenden Krieg münden. Unter den Protagonisten: Zohra Daoud, die Miss Afghanistan 1972, und Gulbuddin Hekmatjar, Gründer der ersten islamistischen Partei, sowie Sima Samar, die erste Frauenministerin, deren Mann Opfer der brutalen Unterdrückung durch das kommunistische Regime wurde.

Personen

Regie Mayte Carrasco, Marcel Mettelsiefen

Hintergrund

Die Konflikte in und um Afghanistan haben unsere Welt immens beeinflusst. Die Reihe "Afghanistan. Das verwundete Land" zeigt meist ungesehene Archivbilder. Vor der Kamera berichten vor allem afghanische Frauen und Männer, aber auch Menschen aus dem Westen über ihre persönlichen Erfahrungen. Sie sprechen aus sehr verschiedenen Perspektiven, und sie nehmen das Publikum mit auf eine Reise vom Paradies in die Hölle.