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Sa, 26.10.
1130 – 1200

ARD alpha

Streetphilosophy
Sei mal wild!

Magazin, Deutschland 2018

Beim Zusammenpacken erzählt Ronja Milosz von ihrer Begegnung mit Lommel, der in den 70ern den Motorradclub "Born to be wild" gegründet und drei Jahre im Gefängnis verbracht hat. Heute ist er fast 70 Jahre alt. Fordert ein wildes Leben irgendwann seinen Tribut? Gibt es Dinge, die Lommel bereut? Und ist Wildheit ein Privileg der Jugend - oder kann man auch im Alter noch wild sein? Das versucht Ronja am Rande eines Bikertreffens herauszufinden. Milosz erinnert sich unterdessen an seine Begegnung mit dem Landvermesser Martin Ullner, dessen Beruf das Gegenteil von wild ist. Er vermisst Grundstücke, schafft mit seinen Messgeräten Ordnung und Klarheit, wo vorher Chaos war - und schlichtet dadurch auch Nachbarschaftskonflikte. "Ich schaffe Grenzfrieden", sagt Martin. Stimmt das? Oder hat Rousseau recht, wenn er behauptet, dass mit der Abgrenzung von Privateigentum Krieg und Leid in die Welt kommen? Dabei scheint die Zivilisation doch eindeutig Vorteile für uns Menschen zu haben. Auch Rousseau hat schließlich erkannt, dass es einen Gesellschaftsvertrag braucht. Und muss man überhaupt die Stadt verlassen, um Wildheit zu finden? Vielleicht reicht es schon, sich eine Maske aufzusetzen und durchzudrehen - wie beim Karneval. Das erinnert Ronja an eine orgiastische Kostümparty in Kreuzberg, bei der sie den Kostümverleiher Wolf und seinen Gewandmeister König Klaus kennengelernt hat. Für die beiden ist klar: Wildheit liegt in der Natur des Menschen. Und das Kostüm gibt dir die Möglichkeit, ein ganz anderer zu sein, wenn auch nur für eine Nacht.

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