Recht und Kriminalität, Großbritannien 2011
Mit 1,2 Tötungsdelikten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2018 steht das Vereinigte Königreich statistisch betrachtet weit besser da als beispielsweise die USA mit 5,0. Dennoch stagniert die Zahl und ist seit 2014, als der Wert bei 0,9 lag, sogar wieder leicht gestiegen - so wie auch die Zahl anderer Gewaltdelikte. Überproportional häufig sind junge Männer die Täter, und oft sind ihre Taten die Folge bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Gangs. Einige der spektakulärsten Fälle, die in den vergangenen Jahrzehnten das Vereinigte Königreich erschütterte haben, dokumentiert die True Crime-Serie "Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien". Im Mittelpunkt stehen die Ermittlungen und vor allem die Hintergründe der Taten. Gleich zu Anfang der Staffel steht die Gangkriminalität im Mittelpunkt: der elfjährige Rhys Jones wurde erschossen, weil er zufällig an einem von Bandenmitgliedern frequentierten Pub vorbeikam. Wie konnte es dazu kommen? "Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien" sucht nach Antworten und nimmt diese und viele weitere blutige Ereignisse, die die Briten in Atem hielten, unter die Lupe. Dabei kommen Familienmitglieder und Freunde der Opfer, aber auch Überlebende und Polizeibeamte zu Wort. Darüber hinaus gewährt die Serie überraschende Einblicke in bislang nie öffentlich gezeigtes Bildmaterial. In weiteren Folgen untersucht "Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien" u.a. den Fall eines Rechtsterroristen, der 1999 drei verheerende Bombenanschläge verübte. Zudem wird rekonstruiert, wie Jeremy Bamber 1985 seine gesamte Familie auslöschte - und dank minutiöser Planung um ein Haar ungestraft davongekommen wäre.
Originaltitel: Crimes That Shook Britain
– The Murder of Rhys Jones
| Montag | 28.10. | 05:45 Uhr | National Geographic |
Eine Auseinandersetzung zwischen Gangmitgliedern kostet den elfjährigen Rhys Jones aus Croxteth, einem Vorort von Liverpool, am 22. August 2007 das Leben: Auf dem Heimweg vom Fußballtraining wird Rhys von einem Vermummtem auf einem Mountainbike niedergeschossen und stirbt kurz nach seinem Eintreffen im Krankenhaus. Nach dem schrecklichen Vorfall wird im ganzen Land über eskalierende Waffengewalt und Gang-Kriminalität diskutiert. Mögliche Zeugen schweigen aus Angst vor Vergeltung. Erst durch mehrfache öffentliche Appelle gelingt es Rhys' Eltern und der Polizei, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen.