Drogen, Großbritannien 2021
Wer den Spuren des weltweiten Drogenhandels folgt, bekommt einen ziemlich erschreckenden Einblick in die knallharten Machtstrukturen eines mörderischen und global agierenden Geschäfts. Besonders der Schmuggel von Heroin hat eine lange und mitunter grausame Vergangenheit. Doch auch die Gegenwart ist diesbezüglich in jeder Hinsicht brutal. "Narco Wars - Der Kampf gegen Drogen" berichtet von Drogenkurieren im Vietnamkrieg, die den Stoff erstmals ohne Mittelsmänner direkt aus der Erzeugerregion importierten. Zudem geht es um die afghanischen Taliban und die sizilianische Mafia, die den organisierten Rauschgiftschmuggel zu einem hochprofitablen Geschäft entwickelt haben. Die weltweite Verbreitung dieses Business-Modells erweist sich aus Sicht der Kriminellen längst als lukrativ wie noch nie zuvor. Längst ist die Bedrohung durch die internationalen Kartelle nahezu allgegenwärtig. In den Vereinigten Staaten ist in den vergangenen 20 Jahren die Zahl der Menschen, die durch eine Überdosis an Drogen oder Medikamenten gestorben sind, rasant gestiegen. Eine Mitschuld haben daran nicht zuletzt die von der US-Regierung geduldeten aber dennoch rechtswidrig handelnden "Pill Mills" großer Pharmaunternehmen. Diese "Pillenmühlen" haben maßgeblich zur verheerenden Opioid-Krise der USA beitragen. Auffällig ist hier der explosionsartige Anstieg beim Gebrauch des Schmerzmittels Fentanyl. Hier führen die Recherchen zu einem der tödlichsten Drogenkartelle Mexikos, das die Substanz im großen Stil in Umlauf bringt. "Narco Wars - Der Kampf gegen Drogen" zeichnet die Entstehung dieser Organisationen am Beispiel schockierender Geschichten nach und verfolgt ihre Entwicklung über die Jahrzehnte.
Originaltitel: Narco Wars
– Chasing the Dragon: Pain Pill Nation
Samstag | 12.10. | 17:10 Uhr | National Geographic |
Die Opioid-Krise grassiert in den USA seit über zwanzig Jahren. Die laxe Verschreibungspraxis süchtig machender Schmerzmittel, befeuert von skrupellos agierenden Pharmafirmen, trieb Millionen Amerikaner in die Sucht und fordert Jahr für Jahr hunderttausende Todesopfer. Daran wollte auch der vorbestrafte Geschäftsmann Chris George mitverdienen: Seine Firma "American Pain" unterhielt in Florida mehrere als Schmerzkliniken getarnte Vertriebszentren, über die er tausenden Süchtigen insgesamt mehr als 20 Millionen Opioid-Dosen verkaufte. Behördliche Kontrollen musste George im "Sunshine State" kaum fürchten.