Dokumentation, Deutschland 2020
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 ist auch ein Medienkrieg. Als er im Juli 1870 ausbricht, eilt der damals berühmteste Kriegsreporter der Welt an die Schauplätze in Frankreich. Der 49-jährige Brite William Howard Russell schreibt für die Londoner "Times". Die Episode "Ein britischer Kriegsberichterstatter" führt mit Auszügen aus Russells Kriegstagebuch mit dessen Sinn für Heroik, Tragik, Dramatik und auch Leid durch einen Krieg, bei dem Zivilisten und einfache Soldaten die Verlierer sind.
Freitag | 28.06. | 13:30 Uhr | ZDFinfo |
Sonntag | 28.07. | 01:10 Uhr | arte |
Regie | , Linn Sackarnd |
Ruinen in der Grande Rue in Asnières-sur-Seine nach Beginn der Beschießung von Paris durch die deutsche Belagerungsarmee am 27. Dezember 1870
Die dreiteilige dokumentarische Reihe "Der Bruderkrieg - Deutsche und Franzosen 1870/71" lässt aus subjektiven Perspektiven eine 20-jährige Pariserin, einen 38-jährigen preußischen Offizier und einen 49-jährigen britischen Kriegsreporter in jeweils einer Episode von sieben Monaten Krieg berichten. Die Eintragungen in ihren Tagebüchern formen sich mit historischen Fotografien, Aufnahmen der Originalschauplätze, Interviews, Karten und Erzählerstimme mosaikhaft zu einem Panorama des Krieges, der vor 150 Jahren Europa verändert hat.