Tom Belz stand vor der Herausforderung seines Lebens: Der 31-Jährige ging mit einem Bein und zwei Krücken durchs Leben, seit er als Kind an Knochenkrebs erkrankte und den Kilimandscharo in Tansania, den höchsten Berg Afrikas, bestieg. Das Projekt hat Tom Belz und seinen Mitstreitern alles abverlangt, auch Blut, Schweiß und Tränen. Aufgrund seines Abenteuers erhielt er einen neuen Spitznamen: Afrikanische Bergführer nannten ihn "Mbuzi Dume", Swahili für "Starke Ziege". Da ein Knochenkrebs im Alter von acht Jahren zu einer Beinamputation führte, wurde Tom Belz immer wieder erzählt, was er aufgrund seiner körperlichen Beeinträchtigung alles tun und vor allem nicht tun kann. Die Besteigung des höchsten Berges Afrikas war für Tom Belz daher ein wahrgewordener Traum. Nach einer langen Vorbereitungszeit, inklusive einer erfolgreichen Trainingstour auf das Äußere Barrhorn (3.600 m) in den Schweizer Alpen, startete er am 2. August sein großes Projekt am Lemosho Gate (2200 m). Am 9. August 2018 stand Tom Belz nach einem siebentägigen Aufstieg endlich auf dem Gipfel des Kilimandscharo (5895 m). Der Lehrer aus Deutschland wollte sowohl sich selbst als auch der Welt zeigen, wozu er fähig ist. Er wollte auch andere mit seiner eigenen Geschichte ermutigen. "Mit der Besteigung des Kilimandscharo wollte ich beweisen, dass eine körperliche Beeinträchtigung nicht unbedingt eine Behinderung sein muss. Als ich ein kleiner Junge war, hätte es sich großartig angefühlt, wenn mir jemand gesagt hätte, dass es da draußen einen Verrückten gibt, der mit nur einem Bein Berge erklimmt. Mein persönlicher Erfolg kann nun als Inspiration für andere dienen - das macht mich sehr glücklich und stolz."
| Regie | NN | |
