TV-Komödie, Deutschland 2003
Äußerlich könnten sie Zwillinge sein. Aber wirklich nur äußerlich: Der arbeitslose, desillusionierte Werkzeugmacher Erwin Strunz und der dynamische, von der Macht berauschte Ministerpräsident Uwe Achimsen . Während der Politiker mitsamt Gattin Heide in Kärnten Urlaub macht, sind Erwin und seine Ehefrau Erika ihrerseits auf dem Weg in den Urlaub an der Ostsee. Als sie in der Landeshauptstadt kurz Halt machen, verordnet Erika ihrem Gatten einen Gang zum Friseur - mit schwerwiegenden Folgen: Jeder hält ihren Erwin jetzt für den Ministerpräsidenten Achimsen.
Ehe der Arbeitslose sich versieht, sitzt er schon in dessen großzügigem Büro und soll Entscheidungen treffen. Mit Hilfe der leicht überforderten Aushilfs-Sekretärin Gundula Sieveking hat er bald den Überblick über seine Aufgaben und konzentriert sich auf das Wesentliche: die Rettung von Arbeitsplätzen. Wer könnte schließlich besser als er wissen, wie frustrierend Arbeitslosigkeit ist! Nicht nur sein plötzliches Engagement für die Rettung der maroden Werft macht seine politischen Freunde und Gegner stutzig; auch sein Privatleben rückt zunehmend in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses: Der "Ministerpräsident" zeigt sich ganz ungeniert mit einer neuen Frau, die natürlich niemand anderes ist als seine Erika. Der Presserummel stört Erwin nicht weiter, aber als aus Berlin die Nachricht kommt, dass er den erkrankten Bundespräsidenten beim Besuch der englischen Queen vertreten soll, beginnt er sich doch zu fragen, wie weit er das Spiel noch treiben kann.
| Besetzung | Wolfgang Stumph | Erwin Strunz / Uwe Achimsen |
| Katharina Thalbach | Erika Strunz | |
| Katja Riemann | Heide Achimsen | |
| Deborah Kaufmann | Gundula Sieveking | |
| Ingeborg Westphal | Uschi Paschke | |
| Reinhard Paschke | ||
| Ulrike Krumbiegel | Protokollchefin Stoltenbeck | |
| Devid Striesow | ||
| Minister Neuenfels | ||
| Stephanie Stumph | Heike Achimsen | |
| Adriana Altaras | ||
| Regie | Rainer Kaufmann | |
| Drehbuch | Claus Tinney | |
| Kamera | Klaus Eichhammer | |
| Musik | Annette Focks | |
"Der Job seines Lebens" ist komödiantisches Vergnügen auf höchstem Niveau: maßlos übertreibend - ganz dicht an der Wirklichkeit. In der Doppelrolle des Arbeitslosen und Ministerpräsidenten brilliert der Dresdner Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Stumph.