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Di, 13.01.
2240 – 2335

arte

Trump, mein Vater und ich

Dokumentation, Dänemark 2025

Auch fünf Jahre nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 haben die USA noch immer mit den politischen und sozialen Spannungen zu kämpfen, die damals offen zutage traten. An einem Morgen im Januar 2021 trifft ein Konvoi von FBI-Fahrzeugen vor dem Haus von Guy Reffitt ein. Bewaffnete Agenten verhaften ihn wegen seiner Beteiligung am Sturm aufs Kapitol. Das Besondere daran: Der Hinweis kam von seinem Sohn Jackson. Die Reffitts, eine normale Mittelklassefamilie - bis Politik und Extremismus ihre Welt auseinandersprengen. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte aus der Sicht des Sohnes. Die Folgen seiner Entscheidung, den Vater anzuzeigen, sind für ihn schwer zu ertragen. Schuldgefühle, aber auch die Schockwellen, die dieses Ereignis in seiner Familie auslösen, treiben ihn um. Die Mutter Nicole radikalisiert sich ebenfalls und steht schließlich voll hinter der politischen Einstellung ihres Mannes. Nach der Verhaftung engagiert sie sich immer stärker in der nationalistischen MAGA-Bewegung. Sie setzt sich öffentlich für ihren Mann und die anderen Verurteilten ein. Die Töchter stehen zu Mutter und Vater. Aber die Kluft, die die Familie zu zerreißen droht, belastet auch sie. Nach der Verurteilung von Guy Reffitt zu siebeneinhalb Jahren Haft wird Jackson zunehmend zur Zielscheibe von MAGA-Anhängern. Er erhält Todesdrohungen. Mit der Wiederwahl Trumps und seiner Begnadigung der Angreifer vom 6. Januar 2021 eskaliert die Situation. Die inneren Kriege der USA und die Zerrissenheit der amerikanischen Gesellschaft werden auch in dieser sehr persönlichen Familiengeschichte greifbar.

Weitere Ausstrahlungstermine

Mittwoch 14.01. 23:00 Uhr
WDR

Personen

Regie Steffen Kretz