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So, 04.01.
0550 – 0725

MDR

Wenn der Vater mit dem Sohne

Komödie, Deutschland 1955

Teddy Lemke wohnt als Untermieter bei Fräulein Biermann . Sie hat ein Auge auf ihn geworfen, aber das interessiert ihn wenig. Umso mehr ist ihm der sechsjährige Ulli ans Herz gewachsen, den Fräulein Biermann in Pflege nahm, als seine Mutter Gerti nach Amerika ging. Ulli hält Teddy Lemke für seinen Vater, und tatsächlich könnte er sich keinen besseren Papi wünschen. Nur an Ullis Geburtstag wird Herr Lemke etwas ärgerlich, als er den Jungen in einem Kinderclown-Kostüm antrifft, das Ulli auf dem Boden gefunden hat. Später erzählt er ihm, was es damit auf sich hat. Teddy Lemke hatte einmal einen kleinen Sohn, mit dem er gemeinsam in einer erfolgreichen Musikclown-Nummer im Varietee auftrat. Als der Junge starb, gab Lemke den Artistenberuf auf und eröffnete einen Zauberladen, mit dem er jetzt sein Geld verdient. Ulli ermutigt Lemke, sich mit ihm zusammen wieder als Musikclown zu versuchen. Der Junge hat offensichtlich Talent, ein neues Engagement winkt. Ausgerechnet in dieser Situation erfährt Herr Lemke, dass Ullis Mutter ihren Sohn nach Amerika holen will, wo sie inzwischen geheiratet hat. Teddy Lemke glaubt, die Welt stürze zusammen. Er sagt Ulli kein Wort von all dem, rafft seine kleine Barschaft zusammen und flieht mit dem Jungen Hals über Kopf in seinem alten Artistenwagen in die Schweiz. Dass er gerade dort Ullis Mutter und ihrem Mann begegnen soll, ahnt Lemke nicht.

Weitere Ausstrahlungstermine

Donnerstag 25.12. 22:45 Uhr
SWR
Samstag 03.01. 16:30 Uhr
MDR

Personen

Besetzung Teddy Lemke
Oliver Grimm Ulli
Waltraut Haas Gerti
Robert Freitag Roy Bentley
Sybil Werden Jane Bentley
Pero Alexander Donald Crossman
Carl-Heinz Schroth Peepe
Fita Benkhoff
Herbert Kuiper Agent Miller
Hans Schwarz jr. Samson
Herr im Laden
Arnim Dahl Kunstspringer
Regie Hans Quest
Drehbuch Gustav Kampendonk, Eckart Hachfeld
Kamera Kurt Schulz
Musik Heino Gaze

Hintergrund

"Wenn der Vater mit dem Sohne" war ein großartiger Erfolg für Heinz Rühmann, der mit diesem Film wieder die Popularität der 1930er und 1940er Jahre erreichte, und den damals siebenjährigen Oliver Grimm. Für diese Rolle erhielt Rühmann von der Internationalen Artistenloge die "Goldene Artisten-Nadel". Die Kritik bescheinigte ihm ausgeprägtes Talent zum Clown: "Er ist am stärksten, wenn die Lausbubenstimmung mit ihm durchgeht und man nicht weiß, wer mit größerer Begeisterung Unsinn treibt - der Vater oder der Sohn". Bemerkenswert war auch Rühmanns Interpretation des Schlafliedes "La-le-lu", das zum Evergreen wurde.