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Mo, 05.01.
2230 – 0005

arte

Das Totenschiff

Abenteuerfilm, Deutschland / Mexiko 1959

Bei einem Landgang in Antwerpen verpasst der US-Seemann Philip Gale sein Schiff und wird noch dazu von dem Mädchen, mit dem er die Nacht verbracht hat, bestohlen. All sein Geld ist weg, aber schlimmer noch, sie nimmt auch sein Seefahrtsbuch an sich. Schon bald muss er feststellen, dass man ohne Papiere kein Mensch ist. Der anfangs noch hochmütige junge Mann lernt, dass ihn ohne Papiere kein Schiff an Bord nimmt. In Rotterdam versucht er, über das amerikanische Konsulat an neue Papiere zu kommen. Da dies jedoch eine langwierige Angelegenheit ist und er glaubt, im Süden leichter ohne Papiere einen Job zu finden, macht er sich auf den Weg nach Marseille. Unterwegs trifft er die schöne Mylène, an die er bei seinem folgenden Abenteuer voller Sehnsucht zurückdenken wird. In Marseille findet Gale zunächst auch keine Arbeit. Als er schließlich von einem verwahrlosten Seemann angesprochen wird, ist er zunächst skeptisch. Doch als der Kapitän ihm erklärt, sie hätten einen Schiffbruch erlitten und das Schiff sei Richtung Boston unterwegs, seine Heimat, wo er hofft, endlich neue Papiere ausgestellt zu bekommen, willigt er schließlich ein. An Bord erkennt er gleich, dass auf diesem verrotteten Kahn etwas nicht stimmt. Die Arbeit ist hart, Unterkunft und Essen sind schlecht und der Kapitän führt etwas im Schilde ...

Originaltitel: Das Totenschiff

Personen

Besetzung Horst Buchholz Philip Gale
Mario Adorf Lawski
Helmut Schmid Martin
Elke Sommer
Alf Marholm
Werner Buttler Dils
Dieter von Keil Statter
Panos Papadopulos Popoff
Regie Georg Tressler
Drehbuch Hans Jacoby
Kamera Heinz Pehlke
Musik Roland Kovac
Produzent Georg Tressler
Andere Personen Autoren: B. Traven, Schnitt: Ilse Voigt

Hintergrund

Mit "Das Totenschiff" fertigte der aus Österreich stammende Regisseur Georg Tressler eine ambitionierte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Literatur-Phantom B. Traven an. Die packende Leidensgeschichte des glücklosen Seemanns fern der Heimat ist mit dem jungen Horst Buchholz in der Hauptrolle und dem grimmigen Mario Adorf in einer Nebenrolle als wortkarges Raubein ideal besetzt. Der Film ist wie das Buch ein eindringliches, sozialkritisches Drama über den abenteuerlichen Überlebenskampf des leidgeprüften Philip Gale. Im Film ist die Geschichte zudem betont actionreich umgesetzt.