Drama, I / USA 1956
Rauschende Feste prägen die Sommer des russischen Hochadels Anfang des 19. Jahrhunderts. Doch am westlichen Horizont ballen sich Gewitterwolken zusammen. Napoleon Bonaparte überzieht ganz Europa mit Kriegen und marschiert im Juni 1812 auch in Russland ein. Im September erobern die Truppen des französischen Kaisers Moskau. Der "Vaterländische Krieg" erschüttert nicht nur das Russische Reich, sondern auch das Leben der Familie Rostow in ihren Grundfesten. Doch nicht nur auf den Feldern der Ehre werden Schlachten geschlagen. Die Tochter der Familie, Natascha, kann sich mit der geplanten Vernunftheirat mit Prinz Andrej Bolkonski nicht anfreunden. Ihr Herz gehört Anatol Kuragin. Und auch Graf Pierre Bezukow hat ein Auge auf die junge Aristokratin geworfen ...
Umgeben von der Grausamkeit des Krieges kämpfen die Protagonisten um ihr Glück, ihre persönlichen Schicksale vermischen sich mit der großen Tragödie. Audrey Hepburn spielt in dieser Tolstoi-Adaption die Natascha mit großer Intensität.
Originaltitel: War and Peace
| Besetzung | Audrey Hepburn | Natascha Rostow |
| Henry Fonda | Pierre Bezukow | |
| Mel Ferrer | Prinz Andrej Bolkonski | |
| Vittorio Gassman | Anatol Kuragin | |
| Anita Ekberg | Helene | |
| Herbert Lom | Napoleon | |
| Regie | King Vidor | |
| Drehbuch | Bridget Boland, Robert Westerby, King Vidor, Mario Camerini, Ennio de Concini, Ivo Perilli | |
| Kamera | Jack Cardiff, Aldo Tonti | |
| Musik | Nino Rota | |
| Produzent | Dino De Laurentiis | |
| Andere Personen | Autoren: , Schnitt: Leo Catozzo | |

Graf Pierre Bezukow (Henry Fonda), Natascha Rostow (Audrey Hepburn) und Prinz Andrej Bolkonski (Mel Ferrer, v.l.)
Leo Tolstois epischer Roman über die russische Gesellschaft zur Zeit der napoleonischen Kriege galt lange als unverfilmbar. Der Film von King Vidor imponiert durch beachtliche Leistungen hinsichtlich der Darstellung einer Fülle von Einzelschicksalen und der Massenszenen. Die üppig budgetierten Dreharbeiten fanden großenteils im römischen Filmstudio Cinecittà statt. Dank seines italienischen Produzenten gewann der Film - obschon mit amerikanischer Starbesetzung - 1957 den Golden Globe in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.