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Di, 02.12.
0100 – 0315

NDR

Der Rote Kakadu

Liebesdrama, Deutschland 2006

Die idealistische Sozialistin träumt von einer Karriere als Lyrikerin, doch ihre Gedichte werden von den Kulturoffiziellen als "dekadent" eingestuft und dürfen nicht publiziert werden. Auch ihr Mann Wolle glaubt an den Sozialismus, dennoch verabscheut er die Spitzeleien des SED-Regimes und eckt mit seiner anarchisch-rebellischen Art immer wieder an. Siggi fühlt sich auf den ersten Blick zu Luise hingezogen und spürt sie im "Roten Kakadu" auf, einem berühmt-berüchtigten Tanzlokal, das wegen seiner westlichen Rock- und Jazzmusik der Stasi schon lange als Hort staatsfeindlicher Umtriebe gilt. Vor allem die Clique um Wolle - und damit auch Luise und Siggi - gerät ins Visier der Agenten. Dr. Hurwitz, der linientreue Leiter des Schauspielhauses, versucht Siggi als Spitzel zu gewinnen - ohne Erfolg. In der folgenden Zeit zieht die Stasi alle Register, um die Freunde unter Druck zu setzen. Zugleich kommt es zu Spannungen, als Wolle bemerkt, wie sehr Siggi seine Frau anhimmelt. Schließlich wird Wolle verhaftet, der "Kakadu" geschlossen, und Siggi erfährt, dass Hurwitz sich gegen seine Aufnahme an der Theaterhochschule ausgesprochen hat. Auch Luise landet vor Gericht, weil der verliebte Siggi ihre Gedichte heimlich als Buch drucken ließ. Es wird immer deutlicher, dass es in der Clique einen Verräter geben muss. Eine Flucht in den Westen scheint für die Freunde trotz ständiger Observation der einzige Ausweg. Aber der Beginn des Mauerbaus und die Schließung der Grenze stehen unmittelbar bevor.

Personen

Besetzung Max Riemelt Siggi
Jessica Schwarz Luise
Ronald Zehrfeld Wolle
Devid Striesow Hurwitz
Klaus Manchen
Regie Dominik Graf
Drehbuch , Michael Klier
Kamera Dieter Schleip, Benedict Neuenfels