Abenteuerfilm, USA 1969
Das Jahr 1825. Seit fünf Jahren geht der englische Lord John Morgan in den Vereinigten Staaten auf Jagd. In Dakota wird er in seinem Lager von den Sioux überfallen. Seine Leute werden ermordet, er selbst gerät in Gefangenschaft. Häuptling Yellow Hand macht ihn seiner Mutter Buffalo Cow Head als Arbeitssklaven zum Geschenk. Vergeblich versucht John Morgan, den die Sioux "Pferd" nennen, zu fliehen. Er wird jedes Mal zurückgeholt und grausam bestraft. Morgan wird klar, dass er nur überleben kann, wenn er sich dem Leben der Sioux anpasst. Durch mannhafte Taten erringt er allmählich den Respekt der Sioux. Er erlernt ihre Kriegskunst, kämpft an ihrer Seite gegen den feindlichen Stamm der Shoshonen und legt schließlich das Sonnengelöbnis ab. Er ist zum Sioux geworden und heiratet die Häuptlingstochter Running Deer. Bei einem weiteren Überfall der Shoshonen werden Yellow Hand und Running Deer getötet. "Pferd" übernimmt die Führung.
Originaltitel: A Man Called Horse
| Samstag | 20.12. | 04:25 Uhr | kabel eins classics |
| Besetzung | Richard Harris | John Morgan |
| Judith Anderson | Buffalo Cow Head | |
| Jean Gascon | Batise | |
| Manu Tupou | Yellow Hand | |
| Corinna Tsopei | Running Deer | |
| Dub Taylor | Joe | |
| William Jordan | Bent | |
| James Gammon | Ed | |
| Regie | Elliot Silverstein | |
| Andere Personen | Kontakt: Harald Steinwender | |

Häuptling Gelbe Hand (Manu Tupou, Mitte) nach der Gefangennahme des englischen Adligen John Morgan (Richard Harris, liegend) durch die Sioux.
Kritik und Publikum reagierten gleichermaßen positiv auf den außergewöhnlichen Western "Ein Mann, den sie Pferd nannten". Die Reaktion der amerikanischen Ureinwohner jedoch, vor allem der Sioux, war dagegen vernichtend, was die behauptete und von den meisten auch empfundene Authentizität angeht. So schrieb der Sioux Art Raymond in der Zeitschrift "Sioux Falls Leader": "Wenn 'Ein Mann, den sie Pferd nannten' authentisch ist, ist mein Name George Armstrong Custer. Der Film, entstanden unter der historischen Beratung des früheren North-Dakota-Beamten Clyde Dollar, ist von Küste zu Küste als authentisch ausgerufen worden. Die Filmemacher können es ja nicht besser wissen, Dollar aber doch. Die Einfältigkeit und Ignoranz in allem, was die Sioux betrifft, ist gewaltig. Dollar weiß nicht einmal, dass die Sioux ihre Pferde von rechts besteigen, nicht von links, wie die weißen Männer das tun."