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Gott ohne Haus? Wenn die Kirchen verschwinden
Kirche und Religion
Es war ein bitterer Tag für die Gemeindemitglieder von St. Norbert in Kaiserslautern. Vor ein paar Wochen sind die Abrissbagger angerückt und haben die kleine Kirche dem Erdboden gleich gemacht. Jahrzehntelang wurde hier die Messe gefeiert, wurden Kinder getauft und Ehen geschlossen. Doch am Ende kam zum Gottesdienst nur noch eine Handvoll Gläubige. Die Kirchenverwaltung rechnete genau nach: Die fällige Sanierung lohnte sich nicht mehr. Ein Abriss sei die beste Lösung. Überall in Deutschland läuft das so. Weil den Kirchen nicht nur die Gläubigen, sondern auch die Priester:innen fehlen, werden vielerorts kleine Gemeinden zu größeren Seelsorgeeinheiten fusioniert.
Doch in den anonymen XXL-Gemeinden gehen ein Stück Zusammenhalt und örtliche Identität verloren. Was macht man mit den überflüssig gewordenen Kirchen?
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