Satire, Deutsche Demokratische Republik 1989
Die Leipziger Informatikstudenten Frank Lettau und Peter Galetzki, genannt Kamminke , haben für ihre Diplomarbeit gemeinsam ein Computerprogramm entwickelt. Damit kann ein Computer Fehler in seiner Software selbst finden und korrigieren. Die beiden sind nicht nur gleichzeitig in dieselbe Frau verliebt, sondern sind auch engste Freunde. Die Aussicht, nach dem Studium durch die Arbeitsvermittlung getrennt zu werden, provoziert sie zu einer unüberlegten Konfrontation mit der Universitätsleitung: Sie fahren an der Uni einen Hochleistungscomputer zu Schrott.
Zur Bewährung werden sie gemeinsam in die tiefste Provinz versetzt, in einen Betrieb im kleinen thüringischen Ort Finsterberg-Dodeleben. Dort geht alles einen ziemlich uneffektiven Gang, was nicht sein müsste, würde die Computeranlage genutzt. Doch dafür fehlt die richtige Software. Frank und Kamminke dürfen die Anlage nicht betreten. Mithilfe der Sachbearbeiterin Petra , in die sich beide verlieben, gelangen sie dennoch hinein und bringen die Anlage mit ihrem Programm zum Laufen. Allerdings werden sie dabei gestellt und erhalten vom Generaldirektor eine Strafpredigt. Ihr Erfolg jedoch lässt ihn schnell umdenken, und er macht aus ihnen ein Jugendforscherkollektiv.
Besetzung | Frank Lettau | |
Matthias Wien | Peter Galetzki "Kamminke" | |
Simone Thomalla | ||
Gerit Kling | Gina Menzel | |
Jaecki Schwarz | Walter Kremmel, Ingenieur | |
Dieter Mann | Dr. Bauer, Generaldirektor | |
Walfriede Schmitt | Frau Vogelsang | |
Fred Delmare | Herr Hausmann | |
Gisbert-Peter Terhorst | Prof Dr. Menzel | |
Willi Schwabe | ||
Peter Bause | Herr Adam | |
Doris Schmude | Silikon-Wally | |
Regie | Erwin Stranka | |
Drehbuch | Erwin Stranka | |
Kamera | Helmut Bergmann | |
Musik | , Karl-Ernst Sasse | |
Personenhinweise | Zum 60. Geburtstag von Simone Thomalla |
Lagebesprechung der älteren Generation: Werner Heilmann (Peter Sodann, l.) und Walter Kremmel (Jaecki Schwarz) beratschlagen, wie man mit forschen Informatikstudenten umgeht.
Die Filmsatire von Erwin Stranka war einer der letzten DEFA-Streifen, die vor dem Ende der DDR ins Kino kamen. Selten zuvor wurden Tabuthemen wie Mietschulden oder die Existenz der Parallelwährung Forumscheck beim Namen genannt und Probleme des Alltags- und Berufslebens so kabarettistisch-satirisch überspitzt gezeigt. Im Film sind, bis auf die erfundene CNC-Maschine, mehrere echte Computersysteme aus DDR-Produktion zu sehen.