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Themenabend: Iran: Die Macht der Mullahs

Themenabend

Nach dem Machtwechsel in Syrien und den anhaltenden Kriegen in Gaza und im Libanon rückt der Iran weiter in den geopolitischen Fokus. In der Islamischen Republik werden die Frauen unterdrückt, die politischen Parteien sind linientreu und die Gefängnisse sind bis zum Rande gefüllt. Der Dokumentarfilm "Iran - Wut aufs Regime" erzählt die Geschichten derer, die sich gegen das Regime der Islamischen Republik Iran gestellt und alles aufs Spiel gesetzt haben, um die Diktatur zu bekämpfen. Seit 2009 haben die Mullahs mit wachsender Brutalität auf jede Welle des Protests reagiert. Aber jede neue Welle ist stärker geworden. War das Ziel anfangs ein Wandel innerhalb des Systems, so ist es heute die Revolution. Regisseur James fügt den realistischen Sequenzen mit den Interviewpartnern eine beeindruckende visuelle Ebene hinzu, um deren Gefühl des Exils und der Orienterungslosigkeit in der iranischen Diaspora hervorzuheben. Die wunderschön gefilmten Aufnahmen aus dem Iran werden mit Nachrichtenmaterial zu den Schlüsselereignissen, persönlichen Archiven und der umfangreichen Sammlung von Social-Media-Clips der BBC verbunden. So wird die Unmittelbarkeit dieser Proteste auf dem Bildschirm zum Leben erweckt. In der zweiteiligen Dokumentation "1979 - Aufstieg des Islamismus" werden wichtige Hintergründe erklärt. 1979 war das Jahr, das die Mentalität des Nahen Ostens veränderte. Die Revolution im Iran, der ägyptisch-israelische Frieden, die Belagerung der Mekka-Moschee und der Beginn des afghanisch-sowjetischen Krieges wurden zu einem Wendepunkt. Seither ist der politische Islam die vorherrschende Ideologie der Region. Den Themenabend ergänzt der berührende Dokumentarfilm "Verraten und hingerichtet - Der Sohn des Mullahs" über den tragischen Tod des iranischen Journalisten und Dissidenten Ruhollah Zam.

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