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Do, 16.01.
0626 – 0639

WAIDWERK

Fliegenfischen am Rißbach



Elmar Elfers besuchte das Revier von Anderl Ganslmaier im Grenzgebiet Deutschland-Österreich. Fliegenfischen am Rißbach stand auf dem Programm. Mit Blick aufs Karwendelgebirge erlebte er eine tolle Fischerei auf wilde Bachforellen. In Deutschland nächtigen und in Österreich Fliegenfischen - das hieß es für Elmar Elfers und seine Frau Simone. Die beiden reisten Anfang Juli von Hamburg in den Süden der Republik. Ziel war ein Gasthof direkt an der Isar. Direkt gegenüber wohnt Pächter und Guide Anderl Ganslmaier. Er ist für das Revier vom Rißbach, der in die Isar mündet, und seine Nebengewässer verantwortlich. In den alpinen Bächen kommen keine Regenbogenforellen vor. Wilde Bachforellen fanden ihre Heimat in den klaren Gewässern. Bachsaiblinge kommen vereinzelt vor, werden aber entnommen. So soll der Lebensraum allein für die Bachforelle erhalten bleiben. Leichte Fliegenruten in Klasse 3 und eine bunte Auswahl an Trockenfliegen bildeten das Set-up am Rißbach. Schwarze Rehhaar-Sedge und Chernobyl Ant trumpften im schnellen Wasser besonders auf und verführten so manche Bachforelle. Für tief stehende Fische knoteten die Fliegenfischer auch gerne den sogenannten Koppen-Killer ans Vorfach. Der Streamer bringt aufgrund von Tungsten-Kopf ordentlich Gewicht auf die Waage und sinkt schnell Richtung Grund - wo die Forellen lauern. Neben den vielenExemplaren in Durchschnittsgröße fing Simone ein echtes Bachmonster. Eines abends stieg die Forelle direkt vor ihren Füßen. Wieder kam die schwarze Rehhaar-Sedge zum Einsatz. Kaum landete sie vor einer flachen Kiesbank auf der Oberfläche, durchbrach auch schon das Forellenmaul das Wasser und schlürfte das Muster genüsslich ein. An der feinen Rute bekam Simone mächtig was zu tun und hatte Glück, dass die große Bachforelle nicht stromab flüchtete. Alles ging gut und ein Traumfisch rutschte in die Keschermaschen. Schnell machte ihr Fang die Runde und zeigte mal wieder, dass auch kleine Bäche echte Großfische bieten können. Eine Woche mit erholsamen Stunden am Wasser ging viel zu schnell vorbei. Eine Wiederkehr zum Fischen im Karwendel ist nicht ausgeschlossen, es gibt noch viel zu entdecken.

Personen

Regie Elmar Elfers