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Mi, 18.12.
2345 – 0140

WDR

Ich und Kaminski

Tragikomödie, Deutschland / Belgien 2014

Der profilneurotische bis unverschämte, geltungssüchtige junge Kunstkritiker Sebastian Zöllner verspricht sich von einer Biografie über den ehemals weltberühmten Maler Manuel Kaminski, der zurückgezogen in einem Schweizer Bergdorf wohnt, Ruhm und Anerkennung. Kaminski ist alt und wird, so hofft Zöllner, bald - aber nicht zu bald - sterben, damit das Buch genau zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt gebracht werden kann. Mit Hilfe von Bestechung der Hausangestellten und Dreistigkeit durchstöbert Zöllner erst das ganze Haus, um dann den blinden und kranken Kaminski mit der Tatsache zu konfrontieren, dass dessen totgeglaubte große Jugendliebe Therese Lessing noch am Leben sei und in Norddeutschland an der Küste lebe. Ohne Kaminskis Tochter Miriam, die Kaminski pflegt, zu informieren, begeben sich die beiden auf die Reise zu Therese, die sie quer durch Deutschland führt. Kaminski lässt sich die ganze Zeit von Zöllner aushalten, obwohl der finanziell ziemlich schwach auf der Brust ist, und fordert stets das Teuerste und Beste, was Zöllner teilweise durch das Ausnutzen von Kaminskis Blindheit zu verhindern weiß. Schließlich bringt Zöllner Kaminski endlich zu Therese, einer kleinbürgerlichen älteren Frau, für die die Begegnung mit Kaminski keine sonderlich große Bedeutung hatte. Außerdem erfährt Zöllner, dass sein ärgster Konkurrent, der Kunstkritiker Golo Moser, bereits alle wichtigen Interviews mit Kaminski geführt hat und auch die Verträge bereits unterschrieben sind. Zöllner wird klar, dass er von Kaminski benutzt worden ist. Er fährt mit Kaminski ans Meer, wo er sich vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben frei fühlt.

Originaltitel: Ich & Kaminski (TBA)

Personen

Besetzung
Jesper Christensen Manuel Kaminski
Amira Casar Miriam Kaminski
Elke
Jacques Herlin Dominik Silva
Denis Lavant Karl Ludwig
Lucie Aron Jana
Viviane De Muynck Anna
Geraldine Chaplin Therese
Jan Decleir Holm
Josef Hader Zugbegleiter
Patrick Bauchau Knut Megelbach
Stefan Kurt Bogovic
Regie Wolfgang Becker
Redaktion
Personenhinweise