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Das Gewinnerlos
TV-Tragikomödie, Deutschland 2015
Sechs Richtige im Lotto. Wenn das kein Glück ist für Georg Freudenreich. Denn so kann nun doch alles so bleiben, wie es ist. Seit dem Tod seiner Frau vor fünf Jahren verbarrikadiert er sich in dem inzwischen viel zu großen Haus. Georg ist mit sich selbst und seinen Erinnerungen an seine Frau Betty zufrieden. Dass er dabei mehr und mehr verwahrlost, merkt er gar nicht, dafür aber seine Tochter Judith. Sie will mit ihrem Mann in die USA ziehen und wird sich daher nicht mehr um Georg kümmern können. Aber dass Georg allein bleibt und niemand für ihn sorgt, ist undenkbar für Judith. Doch was soll mit einem derart renitenten Vater geschehen, der, wenn ihm etwas gegen den Strich geht, auch gerne mal seine Mitmenschen buchstäblich aufs Korn nimmt? Das böse Wort Entmündigung schwebt über Georg, als gerade zum rechten Zeitpunkt der Lottogewinn kommt. Jetzt kann er sich jede nötige Unterstützung leisten und sich damit seine Selbstständigkeit bewahren. Entsprechend ausgelassen feiert er mit seinem Mitgewinner und Schwager Heinrich. Das traurige Erwachen folgt am nächsten Tag. Heinrich kann den Schein nicht mehr finden. Doch da kommt der rettende Gedanke: Der Gewinn hat sich ohnehin schon herumgesprochen und entsprechenden Eindruck gemacht. Warum also nicht einfach weiter die Lottokönige spielen, zumindest so lange, bis Judith beruhigt in die USA abgereist ist. So jedenfalls der Vorschlag von Sylva, der quirligen Mitbewohnerin aus Heinrichs Altersheim. Ruckzuck wird Georgs Haus von den rüstigen Heimbewohnern auf Vordermann gebracht, und bevor Georg sich versieht, stellt Sylva sich seiner Tochter als seine Lebensgefährtin vor und zieht bei ihm ein. Georg wehrt sich mit der ihm eigenen Widerborstigkeit gegen Sylvas Eindringen in sein Leben: Eine andere Frau! In Bettys Haus! Unerträglich! Oder? Insgeheim fühlt Georg sich lebendig wie lange nicht mehr, was er aber natürlich nie eingestehen würde. Und auch Heinrich kämpft gegen Gefühle an, die er sein Leben lang unterdrückt hat. Er hat sich in Edward verliebt. Aber wie soll er jetzt, mit über 70 eine Liebe leben, die er sich immer versagt hat? Georg und Heinrich, beide starrsinnig und unsicher, sind im Begriff, ihr Glück zu verspielen oder kommen sie noch zur Besinnung?
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