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Sa, 18.01.
1300 – 1345

WDR

Im Einsatz zwischen Leben und Tod

Dokumentation, D 2022

Sie arbeiten in ihrer Freizeit, ohne Bezahlung und riskieren manchmal Leib und Leben: Ehrenamtliche Rettungskräfte bei Feuer, im Wasser und in Trümmern. Sie wollen helfen und schöpfen ihre Kraft aus einer starken Gemeinschaft. Die Dokumentation von Lothar Schröder begleitet Frauen und Männer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft , der freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks bei realitätsnahen Übungen. Dazu schildern sie ihre größten Einsätze zu dramatischen Bildern aus den Archiven. Jährlich ertrinken in Deutschland mehr als 400 Menschen. Rettungsschwimmer sind so wichtig wie lange nicht mehr. Denn die Zahl der Nichtschwimmer wird vor allem bei Jüngeren immer größer. Durch die Corona-Maßnahmen haben ganze Jahrgänge das Schwimmen nicht erlernt. Helfer des DLRG berichten in dem Film von einem letztlich vergeblichen Einsatz. Drei Mädchen im Teenageralter ertranken im Rhein bei Duisburg. Die Brandbekämpfung ist vor allem in ländlichen Gegenden Sache der Freiwilligen Feuerwehr. Auf ihnen lastet die ganze Verantwortung. Denn nur Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern verfügen über eine Berufsfeuerwehr. Die Menschen im sauerländischen Schmallenberg erzählen heute noch vom Großeinsatz 2011. Im Ortsteil Bad Fredeburg brannte ein Hotel. 60 Urlauber wollten in Panik aus den Fenstern springen. Helfer aus der ganzen Region waren in wenigen Minuten am Unglücksort. Und als das Wasser knapp wurde, kamen Landwirte mit Wasser in Gülletanks. In Essen ging im Februar ein ganzer Häuserblock mit 40 Wohnungen in Flammen auf. Angefacht durch einen Sturm entwickelte sich ein wahres Inferno. Großeinsatz für alle Feuerwehrverbände. Und für die Freiwillige Feuerwehr Essen Mitte war es ein besonderer Einsatz. Denn in einem der brennenden Häuser wohnte einer ihrer Kameraden. Die Geschichte des DLRG in Dormagen ist heute noch eng verbunden mit dem Namen Sammy. So hieß der kleine Alligator, der in einem Baggersee ausgebüxt war. Das Monster von Loch-Neuss - es war DIE Story im Sommer 1994. Tagelange Suche mit Großaufgebot. Jäger und Polizei schossen erfolglos auf Bewegungen im Wasser. Schließlich gelang es einem Taucher der DLRG das vermeintlich so gefährliche Tier mit bloßen Händen zu fangen. Bei Einsätzen des THW sind oft Spezialisten gefragt. 1997 war in Düsseldorf ein Haus eingestürzt. Anschließend mussten die umliegenden Häuser abgestützt werden, um die Trümmer nach Überlebenden absuchen zu können. Die Helfer des THW haben für solche Aufgaben das technische Wissen, die richtigen Geräte und entsprechende Erfahrung.

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Donnerstag 16.01. 22:15 Uhr
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Von
Redaktion Adrian Lehnigk