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Polarnacht - Skandinaviens Wildnis im Winter
Folge 4
Dokumentation, Deutschland 2019
Nördlich des Polarkreises ist die Sonne im Winter für lange Zeit unter dem Horizont verschwunden. Finsternis, eisige Temperaturen und stürmische Winde beherrschen das Land. Pflanzen verändern ihren Stoffwechsel oder verstecken sich unter der Schneedecke, um nicht zu erfrieren. Manche Tiere blühen richtig auf, wie der Eisbär, andere halten Winterruhe wie die Braunbären oder wandern zu Tausenden zu ihren Winterweiden wie die Rentiere. Rentieraugen verändern sich, sodass sie selbst im Dämmerlicht gut sehen können. Erstaunliche Anpassungen des Blutkreislaufs und ein dichtes Winterfell schützen die Tiere selbst bei minus 40 Grad vor dem Erfrieren. Das gilt auch für Moschusochsen und Elche. Die Pflanzenfresser besitzen zudem ein besonderes Verdauungssystem, das ihnen hilft, auch mit magerer Kost durch den Winter zu kommen.
Trotz bester Anpassung schaffen es aber nicht alle über den lebensfeindlichen Winter. Für Raben, Adler, Vielfraß und Wölfe ist ein Kadaver ein Festmahl.
Während das Landesinnere in Kälte und Schnee erstarrt, ist es an der Küste erstaunlich mild. Der Golfstrom hält vor Norwegen auch im Winter das Meer eisfrei - ein nahrungsreiches Refugium für Seevögel und Jagdgebiet für Schwertwale.
Weitere Ausstrahlungstermine
Sonntag
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22.12.
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09:30 Uhr
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MDR
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Dienstag
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24.12.
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21:00 Uhr
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phoenix
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Mittwoch
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25.12.
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07:30 Uhr
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phoenix
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Personen
Bayerischer Rundfunk1 / 3
Der Hakengimpel (Männchen) ist einer der wenigen Singvögel, die im Norden Skandinaviens überwintern.
Bayerischer Rundfunk2 / 3
Polarfüchse haben im Winter ein schneeweißes Fell.
Bayerischer Rundfunk3 / 3
Polarlichter sind nur in dunklen Nächten so strahlend zu sehen.
Abenteuer Wildnis