Dokumentation, Österreich 2022
Staub, Sand und flirrende Hitze - es herrscht Trockenzeit in Tsavo, einer Wildnis im Süden von Kenia. Die Dürre macht vielen Wesen das Leben schwer, und auch die ausgedörrte Landschaft selbst dürstet es nach Wasser. Ohne das kostbare Nass gibt es auf Dauer kein Dasein - umso wichtiger sind die wenigen Wasserstellen für die Bewohner von Tsavo. Aber wie entsteht eigentlich ein Wasserloch? Alles beginnt mit einem verlassenen Termitenbau. Der Baustoff des zerfallenden Turms zieht Elefanten magisch an, denn er enthält mineralische Nährstoffe, die den Speiseplan der grauen Riesen bereichern. Und so tragen die Elefanten, aber auch Wind und Regen den Termitenbau mit der Zeit komplett ab, bis eine flache Senke entsteht. In der Regenzeit füllt sich diese Senke mit Wasser. Ein idealer Platz für die Elefanten, um sich im Schlamm zu wälzen, bis sie komplett damit bedeckt sind. Die Schlammschicht kühlt die Dickhäuter nicht nur, sie bietet auch Schutz gegen lästige Parasiten und gegen Sonnenbrand. Bei jedem ihrer Besuche tragen die Elefanten einen Teil des Schlamms mit sich fort, wodurch die Senke größer und tiefer wird. Ihre Trampelpfade führen aus allen Richtungen zur Schlammgrube, sodass Regenwasser über diese Pfade wie durch Kanäle in die Senke geleitet wird: Dies ist die Entstehung eines Wasserlochs, das über viele Jahre hinweg der Lebensmittelpunkt für alle Tiere der Umgebung sein wird.
Andere Personen | Autor: Mark Deeble, Victoria Stone, Kontakt: Sarah Vogl |
Ein Baby-Chamäleon stillt seinen Durst mit einem Tautropfen.
Der 2. Teil folgt am 22.01.25 im BR Fernsehen.
Montag | 20.01. | 11:50 Uhr | BRF |
Kenia - Eine Oase im Sand Leben im Überfluss |
S00E01 | |
Mittwoch | 22.01. | 11:50 Uhr | BRF |
Kenia - Eine Oase im Sand Kampf ums Überleben |
S00E02 |