Dokudrama, Deutschland 2020
1837 erheben sie ihre Stimme gegen den König von Hannover, als er die Verfassung abschafft. Auch ihre Märchen sammeln sie aus politischen Gründen: Jakob und Wilhelm Grimm. Die Brüder wollen die Vergangenheit bewahren, um ihre Gegenwart zu ändern. In der deutschen Sprache und ihren Überlieferungen sehen sie die Basis für ein geeintes Vaterland. Das Dokudrama erzählt die unbekannte Seite der berühmten Märchensammler.
Juni 1837. Jacob und Wilhelm Grimm leben als Professen in der Universitätsstadt Göttingen im Königreich Hannover. Eine Zeit, die vom Aufbegehren der Bürger geprägt ist. Erst wenige Jahre zuvor hatte der amtierende König Wilhelm nach Unruhen eine Verfassung erlassen, die den Bürgern mehr Rechte zusichert. Doch König Wilhelm stirbt und sein Bruder Ernst August wird neuer König von Hannover. Ein Herrscherwechsel mit weitreichenden Folgen: Denn Ernst August ist ein Konservativer und wenig bürgernah. Bereits kurz nach seiner Krönung schafft er die liberale Verfassung wieder ab.
Gegen diesen willkürlichen Akt des Königs setzen sich sieben Professoren aus Göttingen zur Wehr, darunter auch die Brüder Grimm. Die Ereignisse um die Verfassung des Königreichs Hannover 1837 machen die Grimm-Gebrüder zu politischen Stars in Deutschland.
Anhand von Spielszenen und Interviews mit den beiden Brüdern auf der Grundlage originaler Texte vermittelt das Dokudrama einen intensiven Einblick in das Leben der beiden großen Märchensammler und zeigt, wie eng das Verhältnis der beiden Brüder zueinander war. Jakob und Wilhelm Grimm werden von Jörg Pintsch und Steven Merting dargestellt.
Besetzung | Steven Merting | Wilhelm Grimm |
Jakob Grimm | ||
Olaf Burmeister | Friedrich Dahlmann | |
Regie | Gabriele Rose | |
Von | Gabriele Rose |