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So, 12.01.
0800 – 0900

NDR

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Antrittskonzert von Joana Mallwitz am Konzerthaus Berlin

Klassische Musik

Im Alter von 24 Jahren begann Gustav Mahler 1884 mit den Vorarbeiten zu seiner Symphonie Nr. 1 in D-Dur, die er 1888 fertigstellte. Bei der Uraufführung 1889 in Budapest polarisierte das Werk. Während einige Musikkritiker und Zuhörer die Sinfonie als zu radikal und unkonventionell empfanden, lobten andere sie als wegweisend und innovativ. Heutzutage zählt die Symphonie Nr. 1 zu den bedeutenden Werken der Spätromantik. Sie enthält bereits einige der charakteristischen Elemente, die Mahlers spätere Sinfonien geprägt haben. Joana Mallwitz, 1986 in Hildesheim geboren, gilt als eine der vielversprechendsten Dirigentinnen ihrer Generation. Sie studierte Klavier und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und war vor ihrem Wechsel nach Berlin im Sommer 2023 als Generalmusikdirektorin in Erfurt und Nürnberg tätig. 2019 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt als "Dirigentin des Jahres" ausgezeichnet. Sie ist die erste Chefdirigentin eines großen Berliner Orchesters, war zuvor bereits die jüngste Generalmusikdirektorin Europas und die erste Frau, der bei den Salzburger Festspielen eine Neuproduktion anvertraut wurde. Das Konzerthausorchester Berlin wurde 1952 als Berliner Sinfonie-Orchester gegründet und von 1960 bis 1977 von Kurt Sanderling geleitet. Zu den direkten Vorgängern von Joana Mallwitz zählen unter anderem Christoph Eschenbach, Iván Fischer und Lothar Zagrosek. Eine Aufzeichnung vom 31. August 2023 aus dem Konzerthaus Berlin