Dokumentation, Frankreich 2017
Ruth Elias war 17, als Reichswehr und SS am 15. und 16. März 1939 die Tschechoslowakei besetzten. Drei Jahre lang wurde ihre Familie von Bauern versteckt, bis sie im April 1942 denunziert und nach Theresienstadt deportiert wurde. Im Winter 1943 stellte Ruth fest, dass sie schwanger war. Kurz darauf wurde sie nach Auschwitz deportiert. Im Juni 1944 wurden tausend ausgewählte Frauen zur Beseitigung der Trümmer einer zerbombten Raffinerie nach Hamburg geschickt. Ruth, zu dieser Zeit schon im achten Monat schwanger, gelang es, in diese Gruppe aufgenommen zu werden, was zunächst ihre Rettung war. Doch die junge Frau wird als Schwangere erkannt und nach Auschwitz zurückverfrachtet, in die furchtbare Obhut des KZ-Arztes Josef Mengele. In Auschwitz hat sie ihr Kind zur Welt gebracht. Mengele ließ ihre Brust bandagieren. Das Baby sollte nicht genährt werden. Bevor KZ-Arzt Josef Mengele ihr Kind töten konnte, tat sie es selbst.
Regie | Claude Lanzmann |
Die Jüdin Ruth Elias aus Ostrava im heutigen Tschechien wurde mit 19 Jahren in das KZ Theresienstadt deportiert.
Dienstag | 21.01. | 23:40 Uhr | arte |
Vier Schwestern Der hippokratische Eid, Ruth Elias |
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Mittwoch | 22.01. | 01:10 Uhr | arte |
Vier Schwestern Baluty, Paula Biren |
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Mittwoch | 22.01. | 23:45 Uhr | arte |
Vier Schwestern Zum lustigen Floh, Ada Lichtman |